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Artenschutzvollzug des BfN unterstützt DKMS LIFE / - Bundesamt für Naturschutz übergibt beschlagnahmte Kosmetikpinsel / - Vorsicht vor exotischen Geschenken zu Weihnachten

ID: 316476

(ots) - Erst beschlagnahmt und dann gestiftet. Rund 6.700
illegal eingeführte hochwertige Kosmetikpinsel können nun doch noch
einem guten Zweck geführt werden. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN)
hat heute einen Verwertungsvertrag mit der DKMS LIFE geschlossen. Die
Kosmetikpinsel sollen von der DKMS LIFE nunmehr in Kosmetikseminaren
für krebskranke Frauen genutzt werden. Die Pinsel wurden
beschlagnahmt, da sie aus dem Tropenholz Ramin (Gonystylus bancanus)
hergestellt sind. Ramin unterliegt dem Schutz des Internationalen
Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES). In gutem Einvernehmen
haben sich das BfN und die beteiligte Firma auf die Ãœbergabe der
eingezogenen Kosmetikpinsel an die gemeinnützige Organisation DKMS
LIFE, eine Tochter der "DKMS Stiftung Leben Spenden", geeinigt. "Die
Organisation DKMS LIFE bietet krebskranken Frauen in Therapie
kostenlose Kosmetikseminare an und unterstützt die Betroffenen durch
umfassende Hilfe, ihr Selbstwertgefühl und ihre Lebensfreude
zurückzugewinnen", so Stephan Schumacher von der DKMS LIFE. "Wir
freuen uns sehr, das uns das BfN bei unserer Arbeit unterstützt und
wir eine sinnvolle und nutzbringende Verwendung geschützter
Exemplare, die einem kommerziellen Nutzen nicht mehr dienen dürfen,
ermöglichen können", so DKMS LIFE Geschäftsführer Stephan Schumacher.

Die BfN-Präsidentin, Professorin Beate Jessel, warb aus Anlass der
Vertragsunterzeichnung dafür, auch bei Weihnachtsgeschenken auf
Aspekte des Artenschutzes zu achten. "Während bei lebenden Tieren es
meist relativ einfach zu sehen ist, ob sie einer geschützten Art
angehören, gibt es Geschenke, denen man ihre exotische Herkunft auf
den ersten Blick nicht ansieht, z.B. bei den beschlagnahmten
Kosmetikpinsel", erläuterte Beate Jessel. Das BfN rät zu fairen
Weihnachtsgeschenken, die nicht aus Elfenbein, Steinkorallen, nicht




zertifizierten Holz oder exotischen Fellen hergestellt sind. Weitere
Hintergrundinformationen zum konkreten Fall und zum Washingtoner
Artenschutzabkommen (CITES) erhalten sie unter:
www.BfN.de/04_presse.html



Pressekontakt:
Franz August Emde
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Telefon 0228-84914444
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Datum: 16.12.2010 - 10:16 Uhr
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