Die Dortmunder Nanohale AG, tätig in der Entwicklung innovativer, wirkstoffbeladener Nanocarrier, geht an die Börse. Die Erstnotiz wird voraussichtlich am 20. Dezember im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse
(WKN: A1EWVY; ISIN: DE000A1EWVY8) erfolgen. Betreut wird der Börsengang von der Süddeutschen Aktienbank. „Durch den Weg an die Börse wollen wir die öffentliche Wahrnehmung des Unternehmens im Hinblick auf den Aufbau weiterer strategischer Kooperationen im In- und Ausland stärken“, begründet Dr. Nicolas Combé, Vorstand der Nanohale AG, das Listing.
(firmenpresse) - Das Unternehmen ist bereits heute im Rahmen internationaler Entwicklungsprojekte hervorragend positioniert. Erst vor kurzem haben die Nanohale AG und die russische staatliche Holding Rostechnologii im Rahmen einer internationalen Innovationskooperation ein Memorandum zur künftigen Zusammenarbeit unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist es, mit der hochinnovativen, patentgeschützten Technologie des Unternehmens marktgängige Medikamente über wirkstoffbeladene, bioabbaubare Nanocarrier und Nanoprodukte nasal anwendbar und damit schneller wirksam und besser verträglich zu machen. Nanohale ist dabei
im Besitz eines Patentportfolios innovativer bioabbaubarer Polymere, auf deren Basis mit einer Vielzahl von Wirkstoffen applizierbare Nanokomplexe gebildet werden können.
„Biopharmazeutika sind die mit Abstand am stärksten wachsende Medikamentenklasse mit einem Weltmarktvolumen, das nach aktuellen Prognosen bis 2012 von 70 Milliarden USD auf 100 Milliarden USD wachsen wird. Diese Medikamentenklasse wird von unseren Nanocarriern noch einmal deutliche Impulse erfahren, da durch einen besseren Wirkstoffspiegel, bessere Compliance und geringe Nebenwirkungen ein deutlicher Produktmehrwert entsteht“, so Combé. Gemeinsam mit Rostechnologii sollen zunächst das Pilotprojekt „Nasales Insulin“, das zur Behandlung von Diabetes dient, sowie bis zu vier weitere Projekte zur Marktreife gebracht und hierfür präklinische und klinische Studien für die Zulassung der Trägersysteme durchgeführt werden.
Die ersten fünf Entwicklungsprojekte werden seitens der russischen Holding mit einem initialen Finanzierungsvolumen von 40 Millionen USD unterstützt. Das Projektkonsortium, welches mittlerweile Leuchtturmstatus erhalten hat und von russischer und deutscher Seite auf politischer Ebene prioritär behandelt wird, steht dabei ganz im Zeichen der neuen Innovations- und Kooperationsstrategie der Russischen Föderation, die sich auch in dem Vorstoß des russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin für eine engere Partnerschaft mit der EU und einen gemeinsamen Markt zeigt.
Die in Dortmund ansässige und 2007 gegründete Nanohale AG entwickelt nanopartikuläre Carrier- Systeme zur Formulierung von Wirkstoffen. Der Fokus liegt auf - für die parenterale Applikation -
zugelassenen Wirkstoffen, für die es keine alternativen, oder in Punkto Bioverfügbarkeit nur stark verbesserungswürdige, Darreichungsformen gibt. Das Hauptaugenmerk der bisherigen Forschung und Entwicklung von Nanohale liegt auf Proteinen, Peptiden und Oligonukleotiden. Die Gesellschaft war Anfang des Jahres noch eine GmbH, wechselte im Mai die Rechtsform und sammelte zuletzt 4,5 Mio. Euro Eigenkapital ein. Die patentgeschützte Technologie des Unternehmens wurde an der
Universität Marburg in der Arbeitsgruppe von Herrn Professor Thomas Kissel entwickelt.
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