Der Lotto- und Toto-Verband der Annahmestelleninhaber in NRW e.V. verlegt zum 01.01.2011 seinen Sitz von Dortmund nach Münster. Zeitgleich nimmt ein neuer Geschäftsführer seine Tätigkeit auf: Tobias Buller (34) folgt auf den bisherigen Geschäftsführer Dr. Wilm Schulte (64), der in den Ruhestand wechselt.
(firmenpresse) - Der Lotto- und Toto-Verband der Annahmestelleninhaber in NRW e.V. verlegt zum 01.01.2011 seinen Sitz von Dortmund nach Münster. Zeitgleich nimmt ein neuer Geschäftsführer seine Tätigkeit auf: Tobias Buller (34) folgt auf den bisherigen Geschäftsführer Dr. Wilm Schulte (64), der in den Ruhestand wechselt. Buller ist in der Verbandslandschaft nicht unbekannt; parallel zu seiner neuen Tätigkeit ist er weiterhin als stellv. Geschäftsführer für den Einzelhandelsverband Westfalen-Münsterland e.V. in Münster tätig.
Der 1956 gegründete Lotto- und Toto-Verband vertritt die Interessen der rund 3.700 nordrhein-westfälischen Annahmestellen gegenüber WestLotto und den Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden von Land, Bezirksregierungen und Kommunen. Er unterstützt und berät die Annahmestellen in für das Spielgeschäft wichtigen Fragen.
Der Stellenwert des NRW-weiten Verbandes ist im ablaufenden Jahr deutlich gewachsen. Nicht nur die gewachsene Zahl der Mitglieder, sondern auch die erzielten Erfolgen können sich sehen lassen. „Insgesamt 668 Millionen Euro für Sport, Kultur und Soziales kamen im vergangenen Jahr durch Tippscheine und Lose zusammen, die bei den rund 3.700 Lotto- und Toto-Annahmestellen in NRW über die Theke gingen“, sagt Buller nicht ganz ohne Stolz mit Blick auf seine Mitglieder. Dass ein Teil der Einnahmen aus Lotto, Oddset, GlücksSpirale & Co. guten Zwecken zufließt, findet er gut: „Davon haben alle was; das soll auch in Zukunft so bleiben!“
Die Regeln im deutschen Glücksspielwesen stehen allerdings auf dem Prüfstand: Auch die Öffnung des Marktes für die Privatwirtschaft wird als Möglichkeit diskutiert. Aktuell gilt: Der Staat ist der einzig legale Anbieter von Wetten und Lotterien; diese Aufgabe hat er der Westdeutschen Lotterie GmbH & Co. OHG (kurz: WestLotto) in Münster übertragen.
Es gibt zahlreiche private Online-Angebote von Glücksspiel, auch Wettbüros - die sind aber illegal. Der Verband ist überzeugt: Nur der Staat als Anbieter kann weiterhin dafür sorgen, dass der Spieler geschützt wird und die Einnahmen vernünftig verwendet werden. Wie sollen Spieler- und Jugendschutz funktionieren, wenn der Glücksspielmarkt für private Anbieter, die über das Internet, in Wettbüros oder Discountern ihre Produkte vertreiben dürften, tätig werden dürfen? Hier dürfte das Gewinnstreben oberstes Ziel der privaten Anbieter sein…
Der Verband macht sich nachdrücklich für die Erhaltung des gegenwärtigen Staatsvertrages stark. „Wir haben uns im Rahmen der Anhörung hierzu schriftlich umfassend und qualifiziert in diesem Sinne geäußert“, so Buller.
Der vom Bundesverfassungsgericht eingeforderte Jugendschutz und die Suchtbekämpfung sind nur durch staatliches Monopol zu verwirklichen. Die Annahmestelleninhaber in NRW stehen dafür ein.
„Der Mittelstand gilt als Wirtschaftssäule Nordrhein-Westfalens - dazu zählen auch die Einzelhändler in den Annahmestellen. Vielen ist das gar nicht bewusst“, erläutert Buller. Im März 2011 erwartet die Branche die Entscheidung der Ministerpräsidenten, wie ein neuer Glücksspielstaatsvertrag aussieht.
Buller: „Die Politik sollte die Glücksspielordnung beibehalten und illegale privatwirtschaftliche Anbieter schließen - auch der Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinde zuliebe.“
Der Lotto-und Toto-Verband der Annahmestelleninhaber in NRW e.V. vertritt die Interessen der nordrhein-westfälischen Annahmestellen gegenüber WestLotto und den Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden von Land, Bezirksregierungen und Kommunen. Er unterstützt und berät die Annahmestellen in für das Spielgeschäft wichtigen Fragen und sorgt über Kooperationsverträge für rechenbare Vorteile für seine Mitglieder. Der Verband wurde 1956 gegründet.