(ots) - Der Jahreswechsel ist traditionell die Zeit für
Rück- und Ausblicke. "Ein Blick sollte dabei auf jeden Fall den
persönlichen Finanzen gelten", sagt Dr. Ulrich Stephan, Global Chief
Investment Officer Privat- und Geschäftskunden der Deutschen Bank.
In einer Umfrage der Deutschen Bank äußern Privatanleger sich
optimistisch für die Aktienmärkte. Mehr als drei Viertel rechnen in
den nächsten drei Monaten mit steigenden Kursen und 44 Prozent
glauben, dass 2011 besser wird als 2010. Doch mit der Entwicklung
ihres eigenen Depots waren 35 Prozent der Anleger unzufrieden. "In
2010 hat der Wunsch nach Sicherheit Rendite gekostet. Der
Börsenaufschwung scheint an vielen Privatanlegern vorbeigegangen zu
sein", so Ulrich Stephan. Für 2011 erwarten die fünf
Wirtschaftsweisen einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 2,2
Prozent. Die Inflation hingegen wird nach Ansicht des
Sachverständigenrats praktisch ausbleiben: für 2011 werden 1,4
Prozent erwartet. Das wird die Zinsen niedrig halten.
"Wirtschaftswachstum und niedrige Zinsen sind Treiber für den
Aktienmarkt. Der Dax kann auf über 7.500 Punkte steigen, aber die
Kurse können schwanken", glaubt Ulrich Stephan. Daher muss jeder
Anleger im Strategiegespräch mit einem Berater festlegen, wie viel
Sicherheit er braucht und wie viel Risiko er vertragen kann. Laut der
Umfrage halten neun von zehn Anlegern eine professionelle
Anlageberatung grundsätzlich für wichtig und befürworten einen
regelmäßigen Depot-Check. Dabei wird das Portfolio auf Anlageziel und
-horizont sowie die individuelle Risikoneigung und
Investmenterfahrung abgestimmt.
Das Risikopotenzial und die Renditechancen werden über die
Verteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen gesteuert.
"Je nach Einstellung des Anlegers, konservativ, moderat oder
chancenorientiert, werden im Depot die Anteile von Aktien, Anleihen,
Immobilien und Rohstoffen gewichtet", erklärt Stephan und blickt auf
die einzelnen Anlageklassen:
Auf der Aktienseite sind derzeit deutsche Unternehmen besonders
wettbewerbsfähig und profitieren vom Wachstum in den
Schwellenländern. Auch europäische Aktien sind zurzeit gemessen am
Kurs-Gewinn-Verhältnis sehr günstig bewertet.
Mit Staatsanleihen aus Industriestaaten lassen sich vorerst nur
geringe Erträge erzielen. Staatstitel aus Schwellenländern sind
interessanter, ebenso wie Unternehmensanleihen aus diesen Regionen.
Immobilieninvestments können attraktive Renditen abwerfen. Wer nicht
direkt ein Haus kaufen möchte, kann in offene oder geschlossene
Immobilienfonds investieren.
Auch Rohstoffe dürften langfristig positive Perspektiven bieten.
Einer zunehmenden Nachfrage der Schwellenländer stehen sinkende
Reserven gegenüber. Einzig bei Gold ist Vorsicht geboten - nach
bereits erheblichen Wertsteigerungen sollten 2011 andere Investments
mehr Chancen bieten.
Bei konkreten Anlageentscheidungen sollte sich ein Anleger jedoch
nicht von seinem Bauchgefühl leiten lassen. Ulrich Stephan rät: "Zu
den guten Vorsätzen für das neue Jahr sollte gehören: Klare
Anlageregeln aufstellen und diese diszipliniert verfolgen."
Für die repräsentative Anlegerbefragung hat die Deutsche Bank im
Oktober 2010 mehr als 1.000 Depotbesitzer über 18 Jahre telefonisch
befragt, die mindestens ein Anlageprodukt besitzen.
WICHTIGE HINWEISE
Diese Presse-Information enthält zukunftsgerichtete Aussagen.
Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der
Vergangenheit beschreiben. Sie umfassen auch Aussagen über unsere
Annahmen und Erwartungen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen,
Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen
Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen gelten
deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen
keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen
oder künftiger Ereignisse anzupassen.
Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und
Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu
beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die
Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und
andernorts, in denen wir einen erheblichen Teil unserer Erträge aus
dem Wertpapierhandel erzielen und einen erheblichen Teil unserer
Vermögenswerte halten, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und
Entwicklung von Marktvolatilitäten, der mögliche Ausfall von
Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung
unserer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit unserer
Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere
Risiken, die in den von uns bei der US Securities and Exchange
Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind. Diese
Faktoren haben wir in unserem SEC-Bericht nach "Form20-F" vom 16.
März 2010 unter der Überschrift "Risk Factors" im Detail dargestellt.
Kopien dieses Berichtes sind auf Anfrage bei uns erhältlich oder
unter www.deutsche-bank.com/ir verfügbar.
Pressekontakt:
Deutsche Bank AG
Presseabteilung
Anke Veil
Tel: +49 (0) 69 / 910-42846
E-Mail: anke.veil(at)db.com