(ots) -
- Durchschnittlich 16,5 Prozent weniger Heizölverbrauch als in der
Heizperiode 1998/1999
- Starke regionale Differenzen: Schleswig, Rendsburg und Arnsberg
mit höchster Heizölnutzung
- Offenburg, Gladbeck und Koblenz sind Niedrigverbraucher
Nach einer aktuellen Analyse des Energiemanagers Techem ist der
Heizölverbrauch (ohne Energie für Warmwasser) von 107 untersuchten
Städten deutlich zurückgegangen. In der Heizperiode 1998/99 lag der
Verbrauch bei durchschnittlich 17,55 Litern pro Quadratmeter
Wohnfläche (l/m2), zehn Jahre später reduzierte sich dieser Wert auf
14,65 l/m2. Im Vergleich zu 2007/08 (14,0 l/m2) ist zwar ein
witterungsbedingter Anstieg zu verzeichnen, jedoch ist der Trend
eines gesunkenen Energieverbrauchs über die Jahre hinweg deutlich zu
erkennen.
Energieverbräuche in den einzelnen Städten
Zu den Niedrigstverbrauchern zählen neben Offenburg mit 11,10
l/m2, die Städte Gladbeck (12,23 l/m2) und Koblenz (12,50 l/m2). Im
Mittelfeld liegen Bonn und Heidelberg (mit je 15,0 l/m2) sowie Kassel
(15,06 l/m2). Die Spitzenpositionen halten die Städte Schleswig
(18,55 l/m2), Rendsburg (18,50 l/m2) und Arnsberg (18,30 l/m2). Im
10-Jahres-Vergleich erfolgte der höchste Rückgang mit 6,62 l/m2 in
Husum, der geringste mit 0,79 l/m2 in Freiburg. Die signifikanten
Unterschiede zwischen den Städten sowohl beim aktuellen Verbrauch als
auch beim 10-Jahres-Vergleich sind zum Teil klimabedingt.
Verdeutlichen lassen sich die Verbrauchsunterschiede, indem man
sie auf die entsprechenden Heizkosten hochrechnet: Bei einem
Heizölpreis von 0,69 Euro pro Liter lägen die Heizkosten für eine 75
Quadratmeter große Wohnung in Offenburg bei durchschnittlich rund 574
Euro, in Schleswig dagegen bei 960 Euro.
"Aufgrund unserer Erfahrung und aus Gesprächen mit Vermietern und
Mietern können wir den Rückgang des Heizölverbrauchs auf
unterschiedliche Faktoren zurückführen: Erstens hat die
Wohnungswirtschaft in den vergangenen Jahren viele Maßnahmen zur
energetischen Sanierung umgesetzt", erklärt Hans-Lothar Schäfer,
Vorsitzender der Geschäftsführung, Techem GmbH. "Das kommt nun den
Mietern zugute und leistet einen Beitrag zum Umweltschutz. Zweitens
gehen die Verbraucher mit der Ressource Energie bewusster um. Allein
durch die verbrauchsabhängige Abrechnung werden deutschlandweit im
Jahr rund 9,4 Milliarden kWh Energie eingespart. Mit dieser
Energiemenge können in Deutschland knapp 870.000 Wohnungen beheizt
werden. Zudem werden jedes Jahr rund 2,4 Millionen Tonnen weniger
Kohlendioxid ausgestoßen - das entspricht 375.000 Erdumrundungen
eines Mittelklassewagens."
Diese Werte sind das Ergebnis der Analyse von 125.000 Wohnungen in
rund 13.600 zentral beheizten Mehrfamilienhäusern. Die Analyse ist
Teil einer umfassenden Techem-Studie, in der für die Heizperiode
2008/2009 Verbrauchsabrechnungen von fast drei Millionen Wohnungen in
257.187 Mehrfamilienhäusern ausgewertet wurden.
Heizölverbrauch in 107 Städten
Bei dem beiliegenden Auszug aus den Techem Energiekennwerten 2010
im Hinblick auf den Energieträger Heizöl werden ausschließlich Städte
der alten Bundesländer aufgeführt, weil hier diese Energieform
dominiert.
Ãœber Techem
Techem ist ein weltweit führender Anbieter für Energieabrechnungen
und Energiemanagement für Immobilien. Mit Hauptsitz in Eschborn ist
Techem in über 20 Ländern weltweit engagiert und beschäftigt mehr als
3.000 Mitarbeiter. In Deutschland ist Techem flächendeckend an fast
100 Standorten vertreten. Das Serviceangebot reicht von der Erfassung
und Abrechnung von Wärme und Wasser über detailliertes
Energiemonitoring bis hin zu innovativen Energy Contracting-Lösungen.
Dabei übernimmt Techem die wirtschaftliche Lieferung von Wärme,
Kälte, Strömungsenergie und Licht sowie die Optimierung, den Betrieb
und die Finanzierung von Energieanlagen. Weitere Informationen finden
Sie unter http://www.techem.de/Energiekennwerte
Pressekontakt:
Jens Christmann
Head of Corporate Communications
Techem GmbH
Hauptstraße 89
65760 Eschborn
Telefon: +49 (0) 6196 / 522-2990
E-Mail: jens.christmann(at)techem.de