(ots) -
"Die deutsche Wirtschaft hat die Krise überwiegend gut gemeistert
und gehörte 2010 im Industrieländervergleich zu den
Wachstumsgewinnern. Die Stimmung ist dementsprechend so positiv wie
lange nicht, und die meisten Branchen blicken aus gutem Grund
zuversichtlich nach vorne." So fasst Prof. Michael Hüther, Direktor
des Instituts der deutschen Wirt-schaft Köln (IW), die Ergebnisse der
diesjährigen IW-Verbandsumfrage zusammen.
Demnach geben 41 der 46 befragten Wirtschaftsverbände an, die
Stim-mung in ihren Mitgliedsunternehmen sei besser als vor einem Jahr
- nur 3 berichten von einem trüberen Stimmungsbild. Vor diesem
Hintergrund erwarten 35 der 46 Verbände auch für 2011 höhere
Produktions- und Umsatzzahlen als 2010. Lediglich 6 Branchen rechnen
mit einem schlechteren Ergebnis. "Damit ist die Basis für eine
stärkere Investitionstätigkeit gelegt, die sich ebenfalls in einer
steigenden Beschäftigtenzahl niederschlagen sollte", stellt der
IW-Direktor fest. In der Tat gehen 29 Verbände von einem zunehmenden
Investitionsvolumen im neuen Jahr aus, 15 halten ein konstantes und
nur 2 ein kleineres Investitionsbudget als 2010 für wahrscheinlich.
Diese Entwicklung gibt auch dem Arbeitsmarkt positive Impulse: Fast
die Hälfte der Branchenverbände erwartet, dass die
Beschäftigtenzahlen in ihren Unternehmen steigen.
Ungeachtet der positiven Umfrageergebnisse betont Hüther
allerdings, dass das internationale Umfeld 2011 schwierig bleibt.
Zudem würden viele Wirtschaftsbereiche auch im neuen Jahr noch nicht
wieder das Vorkrisenniveau erreichen, sodass die Bäume vorerst
keineswegs in den Himmel wachsen.
Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Christof Römer, Telefon: 0221 4981-774