(ots) - Bis Jahresende
wird der Hafen von Antwerpen voraussichtlich ein Frachtaufkommen von
178 Mio. Tonnen verzeichnen, was gegenüber dem konjunkturschwachen
Jahr 2009 einem Anstieg von 13 % entspricht. Das Wachstum ist in
erster Linie dem Bereich Containerfracht zu verdanken, der ein
weiteres Mal die 100-Millionen-Tonnen-Marke geknackt und einen neuen
Rekord verzeichnet hat! Auch der Bereich Flüssigladungen entwickelte
sich 2010 ausgesprochen gut und verzeichnete ebenso wie der Bereich
Containerfracht einen neuen Rekord. Die Kehrseite der Medaille liegt
im Bereich der herkömmlichen Güter/Massenstückgut, der zwar besser
abschnitt als 2009, aber noch immer unter der Leistung des Jahres
2008 liegt. Dennoch ist Antwerpen nach wie vor der führende
europäische Hafen für Massenstückgut, auch wenn diese Position in
letzter Zeit zunehmend unter Druck gerät.
Das Containervolumen stieg um 17,8 % auf 102.775.000 Tonnen.
Gemessen in TEU wurde ein Anstieg von 16,1 % auf 8.483.000 TEU
verzeichnet. Auch der Anteil an RoRo-Schiffen stieg um 14,8 % auf 3,6
Mio. Tonnen, liegt jedoch weiterhin 16,9 % unter den 2008-Werten. Vor
allem der Import von Neufahrzeugen hat noch immer Schwierigkeiten,
das Niveau von 2008 zu erreichen. Trotz eines Anstiegs von 6,3 % auf
11,1 Mio. Tonnen liegt der Bereich herkömmliche Güter/Massenstückgut
weit unter dem Niveau von 2008 (unter 34,4 %). Im Vergleich zu 2008
hat der Bereich herkömmliche Güter/Massenstückgut die grössten
Schwierigkeiten, sich von der Rezession zu erholen.
Das Volumen der Massenfracht verzeichnete erneut einen
Aufwärtstrend und lag 7 % über dem Vorjahr. Sowohl im Bereich
flüssige Ware (Anstieg um 4,8 %) als auch im Bereich trockene Ware
(Anstieg um 12,0 %) wurden Wachstumszahlen registriert. Der Bereich
flüssige Ware schnitt sogar besser ab als im Jahr 2008 und
verzeichnete einen Anstieg von 5,4 %. Rohöl (Anstieg um 20,67 %) und
Chemikalien (Anstieg um 18 %) liegen in diesem Segment an der Spitze.
Obgleich der Bereich trockene Ware besser abschnitt als 2009 (Anstieg
von 12 %), liegt er noch immer weit unter dem 2008-Niveau (Rückgang
um 28,8 %). Während die Menge an Kohle im Antwerpener Hafen einen
erneuten Rückgang (Rückgang um 16,3 %) verzeichnete, stiegen die
Mengen an Erz (Anstieg um 19,5 %), Getreide (Anstieg um 14,5 %),
Düngemittel (Anstieg um 56,8 %) sowie Sand und Kies (Anstieg um 22 %)
erneut an.
Diese Zahlen zeigen, dass Antwerpen seine Position als
zweitgrösster europäischer Containerhafen weiter festigt. Auch im
Bereich flüssige Massenfracht schneidet Antwerpen sehr gut ab. Diese
beiden Sektoren, die gemeinsam 80 % des Gesamtvolumens ausmachen,
werden dem Hafen von Antwerpen auch künftig als Wachstumsquellen
dienen.
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