(ots) - Die Bundesregierung will 2011 die Einführung
einer gesetzlichen Mindestrente für Geringverdiener prüfen lassen.
Voraussichtlich im April werde eine neue Regierungskommission namens
"Vermeidung von Altersarmut" ihre Arbeit aufnehmen, berichtet die
"Rheinische Post" (Freitagausgabe) unter Berufung auf das
Bundessozialministerium. "Die Kommission prüft unter anderem die
Wiedereinführung der Rente nach Mindesteinkommen", sagte eine
Ministeriumssprecherin der Zeitung. Die "Rente nach Mindesteinkommen"
könnten künftig Geringverdiener erhalten, deren Rentenanspruch
unterhalb des Hartz-IV-Niveaus liegt, obwohl sie mindestens 35 Jahre
lang Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Eine solche
Mindestrente hatte es zwischen 1972 und 1991 schon einmal gegeben.
Nach einer Prognose des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes dürfte sich
die Zahl derer, die von der staatlichen Grundsicherung im Alter
abhängig sind, bis 2025 auf zehn Prozent aller Rentner oder fast zwei
Millionen vervierfachen.
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