(ots) - Ziel 2020: Kosten halbieren und zehn Prozent des
deutschen Strombedarfs decken
Die Solarstrombranche kann nach Angaben ihres Verbandes auf ein
erfolgreiches Jahr zurückblicken: Im Inland hat sich der Markt
gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt. Nach Schätzungen des
Bundesverbands Solarwirtschaft e.V. gingen über 230.000
Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 7-8 Gigawatt allein in
Deutschland neu ans Netz. Sogar fast verdreifacht haben sich die
Zubauraten der internationalen Märkte, wie z.B. Italien, Frankreich,
Japan, Australien und den USA. Damit werden inzwischen ca. zwei
Drittel aller neuen PV-Anlagen außerhalb Deutschlands installiert.
Solarenergie entwickelt sich damit zunehmend zur wesentlichen
Säule einer sicheren, sauberen und zuverlässigen Energieversorgung.
Bis zum Jahr 2020 wird die Photovoltaik nach übereinstimmenden
Prognosen von Bundesregierung und Solarbranche ihren Anteil am
deutschen Strombedarf von derzeit zwei auf rund zehn Prozent steigern
können.
Bis heute hat die Photovoltaik-Technologie als wichtiger Teil der
heimischen High-Tech-Wirtschaft 133.000 Arbeitsplätze in Deutschland
geschaffen. Hinzu kommen rund 20.000 Jobs im Geschäftsfeld
Solarwärme. Viele Produktionsstätten finden sich in Ostdeutschland,
Zuliefererindustrie, Großhändler, Planer und Installateure verteilen
sich über das ganze Land.
Um den wachsenden Bedarf nach Erneuerbaren Energien zu decken und
international wettbewerbsfähig zu bleiben, wollen die in Deutschland
ansässigen Solarhersteller nach Angaben des BSW-Solar auch 2011 ihre
Produktionskapazitäten weiter ausbauen. Gleichzeitig werde die
Solarbranche nach jüngsten Verbandszielen ihre Investitionen in
Forschung und Entwicklung verdoppeln, um ihren Innovationsvorsprung
zu halten und den Preis für Solarstrom bis zum Jahr 2020 mindestens
zu halbieren. Bereits in zwei bis drei Jahren will die Branche das
Preisniveau herkömmlicher Verbraucherstromtarife erreichen und wenig
später das der Offshore-Windenergie.
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