Die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern in Deutschland hat sich laut aktueller Pisa-Studie zwar leicht verbessert. Doch nicht nur Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund tun sich schwer mit Lesen - auch Muttersprachler. Insbesondere jene, die unter Lese- und Rechtschreibschwäche (LRS/Legasthenie) leiden. Die komplexe Störung kennt keine gravierenden sozialen Unterschiede. Doch wie gehen Eltern in solchen Situationen um? Nachhilfe allein nützt in vielen Fällen nichts.
(firmenpresse) - Während sich Politiker hinsichtlich der PISA-Studie insbesondere darüber Gedanken machen, woran es liegt, dass unter den schwächsten Schülern 24 Prozent Jungen (2006 waren es 26,5%) und 12,7 Prozent Mädchen (2000 waren es noch 18,2%) waren, oder trumpfen, dass Deutschland seinen Listenplatz verbessert hat, machen sich nur wenige darüber Gedanken, dass mangelnde Lesekompetenz auch an der komplexen Störung ADS oder ADHS liegen kann. ADS steht für Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom. ADHS für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom - im Volksmund "Zappelphilipp-Syndrom" genannt. Sie tauchen in allen gesellschaftlichen Schichten auf. Leider gibt es in Deutschland kaum Spezialeinrichtungen, die betroffenen Kindern und Jugendlichen effektiv helfen. Zu den bekanntesten zählen die 1993 von dem Pädagogen Karl-Heinz Dittmann gegründete Pädagogisch Therapeutische Einrichtung (PTE) und die Akademie für Sozialwissenschaftliche Innovation e.V. (ASI) mit Sitz in Waiblingen bei Stuttgart. Die PTE Franchise GmbH gilt mittlerweile als größter deutscher Anbieter auf den Gebieten der Lernförderung und Lerntherapie.
Bundesweite Beachtung durch Experten
Die Akademie (www.asi-waiblingen.de) wird staatlich und privat, wie zum Beispiel durch die vom langjährigen Porsche Chef Wolfgang Wiedeking gegründete Wiedeking Stiftung Bietigheim, unterstützt. Ihre mehrtägigen Bildungsveranstaltungen, zu denen namhafte Experten aus dem In- und Ausland eingeladen werden, finden bundesweit Beachtung. Karl-Heinz Dittmann, der Gründer und Vorsitzende der Akademie, stellt fest: "Seit der aktuellen Pisa-Studie lassen sich Eltern auf kostenlosen Infoveranstaltungen verstärkt beraten und bitten um Einzelgespräche, um zu erfahren, ob und wie ihren Kindern geholfen werden kann."
Lehrer sind nicht allein an allem schuld
Lehrern fehlt es nach Ansicht vieler Eltern und Schüler oft an pädagogischer Kompetenz und Einfühlungsvermögen. Bei genauerem Hinsehen gilt es jedoch festzustellen, dass verallgemeinernde Schuldzuweisungen nicht der richtige Weg sind, die Lernprobleme der Kinder zu lösen. "Die Lehrer sind nicht an allem schuld!", betont Dittmann. Der Diplom-Sozialpädagoge weiß wovon er spricht. Er weißt darauf hin: "Noten hängen nicht nur von Intelligenz, Fleiß und gerechten und kompetenten Lehrern ab!" Zum Teil könne es an einer Lese/Rechtschreibschwäche (abgekürzt LRS), Rechenschwäche (RS) oder einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) - im Volksmund "Zappelphilipp-Syndrom" genannt - liegen. Faktoren, die nicht im Verantwortungsbereich der Lehrer liegen. Zudem können selbst Schulen diese Probleme nicht ohne zusätzliche Unterstützung lösen. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass es Klassen mit bis zu 30 Kindern gibt. Hinzu kommen Unterrichtsausfall und Lehrermangel. Daher scheint eine individuelle Förderung nahezu unmöglich. Doch nicht nur das.
Unterschiedliche Zappelphilipps
Es gibt verschiedene Varianten der Erkrankung. Der typische Zappelphilipp fällt durch ständiges Zappeln und unstetes Wesen auf. Zum Beispiel viel reden, ständiges Unterbrechen ihres Gegenüber und herumrennen. Ganz anders wirkt sich der "Stille Typ" aus. Insbesondere bei Mädchen und Frauen, die als schüchtern oder verträumt eingestuft werden, taucht diese Krankheitsform auf. "Hans-guck-in-die-Luft" ist zwar umgangssprachlich ein Begriff. In Wirklichkeit kann es sich um einen Subtyp der Krankheit handeln. Der Betroffene fällt durch zahlreiche Flüchtigkeitsfehler auf. Oft können diese Menschen nicht zuhören, verlieren ständig etwas, bringen Dinge nach zu Ende und leiden unter Vergesslichkeit. Viele Experten bezweifeln, dass derartige Aufmerksamkeitsstörungen nach Ende der Kindheit automatisch zu Ende sind. Doch während der Schulzeit ist dieses Leiden ein kritischer Pfad. Insbesondere dann, wenn es um die Einstufung in eine weiterführende Schule geht.
Kaum Karrierechancen ohne klasse Noten in er vierten Klasse?
Die Schule ist nach Ansicht von Dr. Sonja Kuhn von der Pädagogisch Therapeutischen Einrichtung (PTE) unter anderem für die Kooperation von Lehrkräften und Lerntherapeuten zuständig. Ihrer Erfahrung nach sagen viele Lehrerinnen und Lehrer frei heraus: "Die vierte Klasse stellt für viele Kinder dahingehend eine wichtige Weichenstellung dar, da hier entschieden wird, auf welche Schulart die Kinder wechseln. Entsprechend ist der Druck für die Kinder teilweise auch sehr hoch." Zum schulischen Erfolg gehöre neben dem Beherrschen des Schulstoffes auch die richtige Einstellung zum Lernen. So sind laut Kuhn Lernbereitschaft, Motivation und das eigene Lern- und Arbeitsverhalten ebenso relevante Voraussetzungen für eine gelingende Schullaufbahn.
Angst vor blauen Briefen
Können Kinder nur dann Karriere machen, wenn sie in der Schule gut sind? Wo und wie lässt sich feststellen, ob Defizite vorliegen? Was kann man dagegen tun? Mit solchen und ähnlichen Fragen wenden sich viele Eltern an die deutschlandweit vertretenen Pädagogisch Therapeutischen Einrichtungen (PTE). "Kindern und Eltern wird zunehmend bewusst gemacht, dass schulische Erfolge zukunftsentscheidend sein können", betont Dittmann. Viele fürchteten sich bereits jetzt vor einem "blauen Brief" im "Neuen Jahr". Je früher man Lernprobleme erkenne, desto rascher könne man sie durch gezielte individuelle Maßnahmen beheben. In vielen Bundesländern weisen die Halbjahresinformationen Eltern und Erziehungsberechtigte demnächst auf die Gefahr einer Nichtversetzung hin.
Wo finden Eltern professionelle Hilfe?
Doch wie gehen verantwortungsvolle Eltern in derartigen Situationen mit Kindern um? "Nachhilfe allein nützt gerade bei diesen jungen Schülern so gut wie nichts, wenn die Hintergründe der Gesamtsituation unbeachtet bleiben", meint Dittmann. "In vielen Fällen hilft nur ein abgestimmtes Maßnahmebündel, das auch das Umfeld mit einbezieht und auf einer gründlichen Analyse der Lernprobleme beruht", betont der Experte.
Die Pädagogisch Therapeutische Einrichtung, abgekürzt PTE, bietet unverbindliche und kostenlose Beratungsgespräche. Auf diese Art können Betroffene individuell beraten, gefördert und unterstützt werden. PTE (www.pte.de) ist deutschlandweit mit über 100 Filialen vertreten. Insbesondere Kinder und Jugendliche mit Lese-/Rechtschreibschwäche (LRS), Rechenschwäche (RS) und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) werden gefördert. Geschulte Lerntherapeuten, Pädagogen und Psychologen beraten, diagnostizieren und fördern jede Person individuell.
Interessenten werden auch über finanzielle Fördermöglichkeiten durch staatliche Kinder- und Jugendhilfe informiert.
Betroffene Eltern erhalten Hintergrundinformationen unter www.pte.de. (Fon: 07151-98220-0.)
Wer sich für eine Fortbildung oder einen Aufbaustudiengang im Bereich Lerntherapie interessiert, der findet nähere Informationen unter www.asi-waiblingen.de. Oder telefonisch unter 07151-98220201.
ASI-Infoveranstaltungen im Februar 2011:
Interessierte können sich am 16. Februar 2011, von 16:00 bis 19:00 Uhr in der ASI-Akademie für Sozialwissenschaften e.V., Ernst-Bihl-Straße 5, 71332 Waiblingen direkt vor Ort kostenlos informieren. Frau Petra Heiligers, Fon: 07151/98 220 201, nimmt Anmeldungen entgegen und erteilt Vorabinformationen.
Hintergrundinformation zur Akademie für sozialwissenschaftliche Innovation e.V.
Die Akademie für sozialwissenschaftliche Innovation e.V., abgekürzt ASI, ist eine gemeinnützige Trägerin von Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten mit Sitz in Waiblingen in der Nähe von Stuttgart. Sie hat sich die Anleitung und Moderation von Bildungsprozessen zur Aufgabe gemacht. Zu ihrem Klientel zählen daher alle an Bildungsprozessen von Kindern und Jugendlichen beteiligten Gruppen: Eltern und Familien, Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Lerntherapeutinnen und Lerntherapeuten sowie Fachkräfte aus Pädagogik und der Psychologie mit Bezug zu bildungsrelevanten Berufsfeldern.
In Deutschland zählt die Akademie mittlerweile zu den größten und qualitativ hochwertigsten Einrichtungen, die zertifizierte Qualifizierungsmaßnahmen im Bereich der Lerntherapie anbieten. Ausschlaggebend für diese Spitzenposition ist insbesondere das Kontaktstudium "Psychologisch-pädagogische Lerntherapie", welches über die Evangelische Hochschule Ludwigsburg (EH LB) zertifiziert ist. Es wird gemeinsam mit der Evangelischen Gesellschaft e.V. (abgekürzt eva), dem größten Jugendhilfeträger im Raum Stuttgart, angeboten. Inhaltlich richtet sich das Kontaktstudium insbesondere auf die Störungs-, bzw. Krankheitsbilder der Lese-/Rechtschreibschwäche (LRS), Rechenschwäche (RS) und der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) aus, die auch von internationalen Diagnoserichtlinien beschrieben werden. Es wird sowohl von Interessierten aus ganz Deutschland besucht, die sich gezielt im Bereich der Lerntherapie fundiert qualifizieren wollen, als auch von ASI e.V. zugehörigen Partnern und Mitarbeitern. Insgesamt erstreckt sich das Kontaktstudium (berufsbegleitend) über einen Zeitraum von drei Jahren. Es umfasst über 1.600 Unterrichtseinheiten. Darin werden nicht nur Erkenntnisse der Lerntherapie theoretisch vermittelt. Ein höher Praxisanteil ist ebenfalls intergriert.
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