(ots) - 320 Teilnehmer hatte die Blitzumfrage des
Wirtschaftsportals www.unternehmer.de zum Thema Euro-Krise. Das
Ergebnis stellt sich dar als Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen
Euro-Befürwortern und Euro-Gegnern.
43 Prozent der Teilnehmer votierten mit 'Nein, der Euro soll
bleiben', ebenfalls 43 Prozent wählten die Antwortoption 'Ja, ich
wünsche mir die D-Mark langfristig zurück'.
Neun Prozent entschieden sich für 'Geld sollte prinzipiell
abgeschafft werden'. Vier Prozent sagten 'Es braucht eine komplett
neue Währung'. Ein Prozent votierte mit 'Ja, ich wünsche mir die
D-Mark übergangsweise zurück'.
Auch führende Finanzexperten sind geteilter Meinung: So sagte Ende
Dezember in einem Streitgespräch des Nachrichtenmagazins 'Der
Spiegel' der Direktor des Instituts für Öffentliche Finanzen, Stefan
Homburg: "Der große Philosoph und Europapolitiker Ralf Dahrendorf hat
1995 vorausgesagt, dass der Euro den Kontinent nicht einigen, sondern
spalten wird." Deshalb, so Homburg, wäre es besser, einen
Schlussstrich zu ziehen und zur D-Mark zurückzukehren.
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger sah dies im selben Gespräch
grundlegend anders: "Der Euro ist ein Erfolgsmodell. Wir sollten ihn
unbedingt erhalten." Was es bräuchte, so Bofinger weiter, sei ein
mutiger Schritt hin zu mehr wirtschaftlicher Integration.
In Deutschland und zunächst zehn anderen EU-Ländern hatte der Euro
Anfang 1999 die nationalen Währungen abgelöst. Drei Jahre später
wurden die ersten Euro-Banknoten und -Münzen ausgegeben. Mittlerweile
gehören 17 Länder zum Euroland.
Ãœber die Unternehmer.de-Blitzumfrage
Der Umfragebereich auf Unternehmer.de bietet regelmäßig eine
aktuelle Befragung zu wirtschafts- und gesellschaftspolitischen
Themen. Selbst teilnehmen und die neuesten Ergebnisse begutachten
kann man auf www.unternehmer.de .
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