PresseKat - 3. Quartal 2010: Reallöhne steigen um 1,3%

3. Quartal 2010: Reallöhne steigen um 1,3%

ID: 324558

(ots) - Die Reallöhne, das heißt die preisbereinigten
Bruttomonatsverdienste vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer, sind im
dritten Quartal 2010 im Vergleich zum dritten Quartal 2009 um
durchschnittlich 1,3% gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Nominallöhne im dritten
Quartal 2010 um 2,5% gegenüber dem dritten Quartal 2009, die
Verbraucherpreise erhöhten sich im selben Zeitraum um 1,2%.

Die nominale Verdienstentwicklung fiel nach Wirtschaftszweigen
unterschiedlich aus: In den Bereichen Öffentliche Verwaltung,
Verteidigung und Sozialversicherung (+ 0,2%) sowie Erziehung und
Unterricht (+ 0,7%) waren die Verdienstzuwächse am geringsten und
konnten den Anstieg der Verbraucherpreise nicht ausgleichen. Die
vergleichsweise geringen Anstiege der Nominalverdienste gegenüber dem
Vorjahr in diesen Bereichen sind allerdings auf einen Sondereffekt
zurückzuführen: Im dritten Quartal 2009 erhielten die Arbeitnehmer
eine Einmalzahlung, die im dritten Quartal 2010 nicht anfiel
(Basiseffekt). In allen anderen Branchen stiegen die Verdienste
stärker als die Preise. So erhöhten sie sich zum Beispiel im
Verarbeitenden Gewerbe um 4,6%. Dieser Anstieg basierte nicht zuletzt
auf dem weiteren Rückgang der Kurzarbeit. Die bezahlte
Wochenarbeitszeit erhöhte sich in diesem Wirtschaftszweig im dritten
Quartal 2010 gegenüber dem dritten Quartal 2009 um 3,7% von 36,8
Stunden auf 38,1 Stunden. Im Wirtschaftszweig Erbringung von
sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen waren die Verdienste um
4,1% höher als im Vorjahr. Beschäftigte von Banken und Versicherungen
erhielten 3,8% mehr Gehalt.

Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente in Deutschland im
dritten Quartal 2010 ohne Sonderzahlungen durchschnittlich 3 237 Euro
brutto im Monat. Die höchsten Durchschnittsverdienste erzielten die




Beschäftigten in den Wirtschaftszweigen Energieversorgung (4 281
Euro) sowie Information und Kommunikation (4 270 Euro). Die
niedrigsten durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste wurden im
Gastgewerbe (1 904 Euro) gezahlt.

Detaillierte Informationen über die Bruttostunden- und
Bruttomonatsverdienste nach Wirtschaftszweigen, Beschäftigungsumfang,
Qualifikationsniveau sowie Anforderung des Arbeitsplatzes
(Leistungsgruppe) und Geschlecht bietet die Fachserie 16, Reihe 2.1,
die im Publikationsservice unter www.destatis.de/publikationen
(Schnellsuche: 216021) kostenfrei heruntergeladen werden kann.

Ausführliche Informationen zur Entwicklung der Reallöhne und
Bruttomonatsverdienste inklusive Sonderzahlungen finden Sie ebenfalls
in unserem Publikationsservice (Schnellsuche: Reallohnindex).

Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Bruttoverdiensten
können auch kostenfrei über die Tabelle Bruttoverdienste,
Wochenarbeitszeit (62321-0001) in der GENESIS-Online Datenbank
abgerufen werden.

Zwei zusätzliche Tabellen bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:

Sandra Klemt, Telefon: (0611) 75-2706, www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse(at)destatis.de


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Datum: 07.01.2011 - 08:00 Uhr
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