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3sat präsentiert den Dokumentarfilm "Endstation der Sehnsüchte" von
Sung-Hyung Cho am Sonntag, 16. Januar 2011, um 21.45 Uhr in
Erstausstrahlung.
In den 1960er Jahren hatte der koreanische Diktator Chung-Hee Park
Tausende junger Krankenschwestern nach Deutschland entsandt, um an
Devisen für das damals arme Land zu kommen. Drei von ihnen
verkrafteten den Kulturschock im hessischen Vordertaunus und
lieferten mit ihren deutschen Ehemännern schnell Paradebeispiele
gelungener Integration. Doch die Sehnsucht nach der Heimat
überdauerte, und so machten sich drei ältere Damen dreißig Jahre
später auf den Weg zurück, im Gepäck nicht nur die deutschen Gatten,
sondern auch deutsche Stilmöbel und deutsche Sitten wie das
Kaffeetrinken am winterlichen Spätnachmittag. Die Heimkehrerinnen,
die sich im neuen Korea teilweise fremder fühlen als in Deutschland,
bauten sich eine eigene Siedlung. Sie konnten nicht ahnen, dass ihr
Altersruhesitz auf der koreanischen Insel Namhae in einem putzigen
deutschen Dorf zur Touristenattraktion der Festlandkoreaner werden
sollte.
In "Endstation der Sehnsüchte" entführt Filmemacherin Sung-Hyung Cho
("Full Metal Village") anhand dreier Lebensgeschichten mit Humor und
Situationskomik in eine Welt des gelebten Multikulti. 3sat zeigt
ihren Dokumentarfilm am Sonntag, 16. Januar 2011, um 21.45 Uhr in
Erstausstrahlung.
Redaktionshinweis: Akkreditierte Journalisten können den Film bereits
jetzt als Videostream im 3sat-Pressetreff unter
www.pressetreff.3sat.de sehen.
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Stefan Unglaube
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