(ots) - Zum "Aktionsplan Verbraucherschutz in der
Futtermittelkette" von Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU)
erklärt der Sprecher der Verbraucherorganisation foodwatch, Martin
Rücker:
"Es ist positiv, dass die Ministerin das Problem endlich an der
Wurzel anpacken will, wie es foodwatch seit Jahren fordert: mit einer
Dioxin-Testpflicht der Futtermittelbetriebe, bezogen auf alle Chargen
der Futtermittelkomponenten. Von der Ankündigung bis zur Umsetzung
ist es allerdings ein weiter Weg, das sind die Lehren aus den
Ankündigungen nach vergangenen Futtermittelskandalen. Es darf dieses
Mal keine Kompromisse mit der Futtermittellobby geben und keine
weitreichenden Ausnahmen, die die Test-Pflicht löchrig machen.
Auch die Ankündigung, dass die Behörden die Ergebnisse der
amtlichen Lebensmittelkontrollen öffentlich machen und die
Verbraucher über Rechtsverstöße informieren müssen, ist seit langem
eine Forderung von foodwatch. Frau Aigner darf es hier nicht bei der
Ankündigung belassen wie ihr Vorgänger Horst Seehofer, der den
Verbrauchern vormachte, dass durch das Verbraucherinformationsgesetz
die 'schwarzen Schafe' beim Namen genannt würden. In der Praxis
verhindern jedoch zahlreiche Ausnahmen und Einschränkungen, dass die
Namen von Herstellen und Produkten auch zeitnah genannt werden
müssen, wenn eine amtlich festgestellte Verletzung rechtlicher
Vorschriften vorliegt."
Pressekontakt:
foodwatch e.V.
Martin Rücker
E-Mail: presse(at)foodwatch.de
Tel.: +49 (0)30 / 24 04 76 - 23
Fax: +49 (0)30 / 24 04 76 - 26