(ots) - --------------------------------------------------------------------------------
Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel
einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
verantwortlich.
--------------------------------------------------------------------------------
Jahresgeschäftsbericht/Vorabkurzberichterstattung für den Zeitraum
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
14.01.2011
Die Umsatzerlöse sind im abgelaufenen Geschäftsjahr im Vergleich zum
Vorjahr mit EURO 50,6 Mio. nahezu konstant geblieben. Hierin
enthalten waren Umsätze im innereuropäischen Ausland von EURO 3,3
Mio. (Vorjahr: EURO 5,1 Mio.). Unter Berücksichtigung von
Materialaufwendungen, welche zum einen die eingekauften Rohstoffe und
zum anderen die in Anspruch genommenen Transportdienstleistungen
beinhalten, in Höhe von EURO 49,0 Mio. (Vorjahr: EURO 49,0 Mio.)
verblieb ein Rohertrag von rund EURO 1,70 Mio. für die abgelaufene
Periode und von EURO 1,65 Mio. für das vorige Geschäftsjahr, was
Rohertragsmargen von 3,4 % bzw. 3,3 % entspricht. Prozentual nahmen
die Materialaufwendungen um 0,1 % ab und das Verhältnis von
Materialaufwendungen zum Umsatz belief sich auf 96,7 % für das
Berichtsjahr und 96,8 % für das Geschäftsjahr zuvor. Im Bereich des
Wareneingangs erhöhten sich die Rohstoffeinkäufe aus dem europäischen
Ausland um EURO 3,6 Mio. auf EURO 9,9 Mio.. Die Personalaufwendungen
lagen mit TEURO 701 um TEURO 14 (+ 2,0 %) über denen des
Vorjahreszeitraums. Die Abschreibungen erhöhten sich geringfügig um
TEURO 3 auf TEURO 27 bedingt durch Zugänge im Sachanlagevermögen. Die
übrigen Sachaufwendungen nahmen um TEURO 4 (1,8 %) auf TEURO 234 ab.
Der positive Saldo aus neutralen Aufwendungen und Erträgen
verringerte sich um TEURO 24 (62,3 %) auf + TEURO 15. Danach
verbleibt ein laufendes Ergebnis von TEURO 739 (Vorjahr: TEURO 738),
welches um TEURO 1 über dem Vorjahres liegt. Das Finanzergebnis
beläuft sich auf + TEURO 56 und unterschreitet das des Vorjahres um
TEURO 35 (./. 37,8 %), was auf extrem gesunkene Zinsen für
Tagesgeldguthaben bei Kreditinstituten zurückzuführen ist. Das
außerordentliche Ergebnis von ./. TEURO 49 betrifft die Kosten für
das von einem Minderheitsaktionär eingeleitete gerichtliche
Spruchverfahren, welches im November 2010 durch einen gerichtlichen
Vergleich und der Unterbreitung eines Abfindungsangebotes an die
Minderheitsaktionäre, welches am 6. Dezember 2010 unterbreitet wurde,
beigelegt werden konnte. Nach Ertragsteuern von TEURO 212 verbleibt
ein Jahresergebnis von TEURO 535, welches um TEURO 58 (9,8 %) unter
dem des Vorjahres liegt. Der Vorstand hat aufgrund seiner hierzu
vorliegenden satzungsmäßigen Ermächtigung 50 % des Jahresüberschusses
in die Gewinnrücklagen eingestellt. Danach verbleibt ein Bilanzgewinn
von EURO 267.754,38, wobei der Vorstand den Vorschlag zur
Gewinnverwendung dahingehend unterbreitet, den Bilanzgewinn des
Geschäftsjahres 2010 ebenfalls in die Gewinnrücklagen infolge des
derzeit erfolgenden Erwerbs von LHA-Aktien bedingt durch das o.g.
Abfindungsangebot an die Minderheitsaktionäre einzustellen.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung ==========================================
====================================== Begründung der
Geschäftsentwicklung: Die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres
2010 waren geprägt von einer stabilen in- und ausländischen Nachfrage
in allen Bereichen der Milchrohstoffe. Bei einem bisher im Jahr 2010
über dem Niveau des Vorjahres liegenden Preisindex für Milchprodukte
lagen die Milchanlieferungen an die Molkereien im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum deutlich höher, was das Marktgeschehen bislang
nicht negativ beeinflusste, da es zum einen zu einer europaweiten
Erhöhung der Milchquoten kam und zum anderen der lukrativere
Milchauszahlungspreis einen zusätzlichen Anreiz für die Erzeuger zur
Produktionserhöhung darstellte. Diese marktstabile Situation bei
einem gefestigten Preisniveau führte jedoch auch dazu, dass die
milchrohstoffnachfragenden Marktteilnehmer nur das bezogen, was
unabdingbar benötigt wurde, um entsprechende Produktionsspitzen
abdecken zu können, die nicht durch die eigenen Anlieferungen der
Milcherzeuger gewährleistet werden konnten. Lagen die Preise für
Rohmilch im ersten Halbjahr 2009 bei ca. 0,18 EUR/kg bei 3,7%
Fettgehalt und für Sahne bei ca. 2,45 Cent pro Fetteinheit, so lagen
die Preise im ersten Halbjahr 2010 bei ca. 0,285 EUR/kg bei 3,7%
Fettgehalt und für Sahne bei ca. 4,0 Cent pro Fetteinheit. Dies
belegt die Einschätzung aus dem ersten Quartal 2010, wonach es zu
einer Erholung der Weltmarktnachfrage gekommen ist verbunden mit
einer Rückkehr des Nachfragewachstums. Im vierten Quartal 2010
stiegen die Milchanlieferungen in Deutschland saisonal bedingt wieder
an. Gegenüber dem Vorjahr wurde z.B. Ende November 2010 fast eine 4 %
über dem Vorjahr liegende Milchmenge angeliefert. Der Absatz von
Frischeprodukten verlief mit dem Beginn der Adventszeit rege, wobei
die Verbraucherpreise für Frischeprodukte seit dem Frühjahr 2010
nahezu konstant blieben. In der EU haben im vierten Quartal 2010 die
Exporte in Drittländer zu einer deutlichen Marktentlastung
beigetragen. In Milchäquivalente umgerechnet stieg der Absatz
außerhalb der EU um 1,3 Mio. t und damit stärker als das
Milchaufkommen, welches zeitgleich lediglich um 0,9 Mio. anstieg.
Ende der Mitteilung euro adhoc
--------------------------------------------------------------------------------
ots Originaltext: LHA Internationale Lebensmittelhandelsagentur Krause AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Rückfragehinweis:
Axel Krause
Aufsichtsratsvorsitzender
Telefon: +49-(0)2165-879 879
E-Mail: krause-juechen(at)t-online.de
Branche: Lebensmittel
ISIN: DE0006490105
WKN: 649010
Börsen: Frankfurt / Open Market (Freiverkehr)
Berlin / Freiverkehr
Düsseldorf / Freiverkehr
Hamburg / Regulierter Markt