(ots) - Die Versicherer in Deutschland zeigen aus
Kundensicht Qualitätsmängel in der Beratung. So wünschen sich 75
Prozent der Deutschen, dass der Versicherungsagent die volle
Verantwortung für die Beratung übernimmt und nicht an den Kunden
delegiert. Gut jeder vierte Versicherte bemängelt, dass die eigene
Assekuranz diesen Anspruch nicht erfüllt. Den größten
Nachbesserungsbedarf sehen die Kunden bei der Cosmos. Hier liegen
Anspruch und Wirklichkeit nach Meinung von knapp jedem dritten Kunden
weit voneinander entfernt. Bei der Zurich Versicherung (6,3 Prozent),
Victoria (7,7 Prozent) und AachenMünchener (11,1 Prozent) ist die
Anzahl kritischer Kunden in diesem Punkt dagegen weitaus kleiner. Das
ergibt die Studie "Geschäftspotenziale im Versicherungsvertrieb" des
IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (www.imwf.de).
Bei der Fragestellung, welche weiteren Qualitätsansprüche für
Beratungsleistungen von der eigenen Versicherung unzureichend erfüllt
werden, sehen die Kunden im Fehlen eines persönlichen festen
Ansprechpartners den größten Praxismangel. Aufgeschlüsselt nach
Instituten wird diese Serviceleistung beispielsweise von 64 Prozent
der HDI-Kunden eingefordert, aber nach Meinung von nur 37 Prozent
auch erfüllt. Die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit beträgt
damit 27 Prozentpunkte.
RangBeratungsqualität
1Zurich Versicherung
2Victoria
3AachenMünchener
4Provinzial
5DEVK
6Generali
7Allianz
8AXA
9R+V
10Gothaer
11VHV
12Hamburg Mannheimer
Die Zurich Versicherung deckt den Wunsch ihrer Kunden
nach Verantwortungsübernahme durch die Berater am besten ab.
Große Unterschiede zwischen Wunsch und Wirklichkeit zeigen sich
zudem beim Vertrauen in die Produktauswahl. So wollen sich
beispielsweise 76 Prozent der Cosmos-Kunden darauf verlassen können,
dass der Berater das für den Kunden jeweils beste Produkt anbietet.
Aber nur 38 Prozent sind der Auffassung, dass die Cosmos dieses
Vertrauen in der Praxis erfüllt. Zum Vergleich: Bei der Zurich wollen
sich 75 Prozent auf die jeweils beste Produktauswahl verlassen können
und 72 Prozent sehen den Anspruch konkret umgesetzt - bei der VHV 67
Prozent.
Hintergrundinformationen:
Die repräsentative Studie "Geschäftspotenziale im
Versicherungsvertrieb" stellt die Ergebnisse einer Untersuchung durch
das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung dar. Dafür
wurden 2.050 Bundesbürger im Alter ab 18 Jahren mit Hauptwohnsitz
Deutschland vom 18. bis 30. August 2010 befragt. Die Studie ist für
890,Euro zzgl. MwSt. erhältlich (www.IMWF.de).
IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen
interessiert sind.
Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat
als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting
vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von
Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es
sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft zu initiieren.
Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF
über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet,
nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im
Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante
Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung
dieser Themen zu gewährleisten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de
Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Roland Heintze
Tel.: +49 40 253185-110
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