(ots) - Zahlen werden wir
Wie schwarz müssen EU-Kommissionspräsident Barroso und EZB-Chef
Trichet die finanzielle Zukunft einiger Staaten der Gemeinschaft
sehen? Was befürchten die alten Polit-Hasen noch an Hiobsbotschaften
zur Finanzlage?
Der Rettungsfonds der Euro-Staaten zur Unterstützung leerer
Staatskassen ist bisher noch nicht einmal zu zehn Prozent in Anspruch
genommen worden. Schon soll er um Hunderte von Milliarden Euro
aufgestockt werden, damit die Eurokraten in Brüssel wieder ruhiger
schlafen können. Die Forderungen der Verantwortlichen in der
EU-Hauptstadt werden immer nachdrücklicher.
Bundesfinanzminister Schäuble bleibt gelassen, will als Vertreter
eines der gesündesten EU-Staaten nicht noch mehr Garantien eingehen.
Er hat seine angespannte Haushaltslage in Berlin im Hinterkopf. Für
ihn und Kanzlerin Merkel gibt es genug Sicherheit im europäischen
Finanzverbund. Schützenhilfe bekommen die beiden von Schäubles Wiener
Kollegen Pröll. Dessen Heimatland Österreich ist genau wie
Deutschland, Frankreich, Finnland und die Niederlande in der höchsten
Bonitätsstufe gelistet - und muss damit die vermeintlich größten
Risiken eingehen. Egal, wie die Gespräche über den Rettungsschirm in
den nächsten Tagen ausgehen: Zahlen müssen am Ende wir alle.
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