(ots) - Seit 18. Januar gilt in China ein Verbot von
Tierdressuren in Zoos. Um diese Einrichtungen bei der Anpassung an
die neuen Regelungen zu unterstützen, hat die Animals Asia Foundation
eine Empfehlung mit einer Reihe von Maßnahmen ausgearbeitet, wie Zoos
eine für Besucher interessante Umgebung bieten, für die bei den
Dressuren bisher eingesetzten Tiere sorgen und
Beschäftigungsmöglichkeiten für die bisher dort eingesetzten
Mitarbeiter schaffen können.
Die Direktive zum Verbot von Tierdressuren wurde im Oktober 2010
vom Ministerium für Bebauung und Landesentwicklung erlassen. Sie
folgte einer Stellungnahme der staatlichen Forstverwaltung vom 30.
Juli 2010 mit der Forderung, keine Tiere mehr in zirkusähnlichen
Vorstellungen einzusetzen und die Lebensbedingungen der gefangen
gehaltenen Tiere zu verbessern. Dies wird als Beleg für die
Ernsthaftigkeit in Chinas Bestreben gesehen, Tiere vor dem Leid
solcher Vorstellungen zu bewahren.
Zooangestellte befürchten, dass durch das Verbot von Tierschauen
und der damit verbundenen engen Interaktionen zwischen Publikum und
Tieren die Umsätze zurückgehen könnten. Um diesen Zoos zu helfen,
neue Ansätze für ihre Arbeit zu entwickeln, hat Animals Asia in dem
Bericht Hinweise und Beispiele von weltweit vergleichbaren
Einrichtungen in Empfehlungen zusammengefasst.
Die chinesischen Zoos sollen sich zu Zentren für Tierschutz
weiterentwickeln und Informationen über Artenschutz anbieten, um das
Verbot zu kompensieren und damit das Wohlergehen der Tiere als auch
Arbeitsplätze für Mitarbeiter sicherzustellen.
Dazu gehören u.a. die Entwicklung von Lehrprogrammen,
Investitionen in das Design der Gehege und der Einsatz von Akrobaten.
Die Mitarbeiter sollen ausgebildet werden, Präsentationen und kurze
Ansprachen bei den Gehegen zu halten, um so die Besucher mit
einzubeziehen und ihnen das faszinierende Wissen über die Tiere
nahezubringen.
David Neale, Direktor für Tierschutz bei Animals Asia dazu:
"Besucher der Zoos sollen die Möglichkeit erhalten, etwas über die
Natur und Geschichte einzelner Arten zu lernen. Ihr Verhalten in
Freiheit, die Bedrohungen für ihr Überleben und die Notwendigkeit,
ihren Lebensraum zu schützen."
Der vollständige Report wird auf Anfrage zur Verfügung gestellt.
Pressekontakt:
Christa Filipowicz
Direktorin Deutschland
Animals Asia Foundation e.V.
Fon: +49(0)89 383 77 130
Email: cfilipowicz(at)animalsasia.de
www.animalsasia.de