(ots) -
In der Personalpolitik setzen die meisten Unternehmen
gleichermaßen auf Flexibilität und auf Mitarbeiterorientierung. Dies
ergab das Personal-Panel des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln
(IW), für das 1.853 Personalverantwortliche aus Unternehmen
verschiedener Größen befragt wurden.
Nachfrageschwankungen oder eine schlechte Auftragslage federn die
primär über den Abbau von Überstunden oder das Abschmelzen der
Guthaben auf Arbeitszeitkonten ab.
Wegen des drohenden Fachkräftemangels werden Maßnahmen zur Bindung
der Mitarbeiter an das Unternehmen immer wichtiger. Von allen
Befragten war jedes zweite Unternehmen dieser Ansicht; in
Großunternehmen ab 250 Beschäftigte bejahen dies sogar drei Viertel
der Personaler. Zwei Drittel der Unternehmen haben die Führungskräfte
explizit verpflichtet, die Arbeitszufriedenheit ihrer Mitarbeiter zu
verbessern; von den Großunternehmen ab 250 Beschäftigte tun dies fast
drei Viertel.
Vor allem innovative und erfolgreiche Unternehmen haben den Wert
einer mitarbeiterorientierten Strategie erkannt: Gut sieben von zehn
dieser Firmen praktizieren eine familienfreundliche und eine
sämtliche Mitarbeitergruppen gleich behandelnde Personalpolitik; etwa
genauso viele gewähren ihren Mitarbeitern Freiräume, um Ideen zu
entwickeln, die dem Unternehmen zugutekommen. Fast die Hälfte dieser
Unternehmen fördert zudem aktiv die Teilnahme der Mitarbeiter an
innerbetrieblichen Arbeitskreisen. Auch die Teilnahme an
Strategiesitzungen der Geschäftsführung ist für Mitarbeiter in diesen
Unternehmen durchaus üblich.
Pressekontakt:
Gesprächspartnerin im IW:
Christiane Flüter-Hoffmann, Telefon 0221 4981-841
Telefon zur Pressekonferenz in Bonn am 19. Januar: 0172 3881089