(ots) - Geschäfte über 200 Millionen
Euro werden alleine am ersten Tag der Russian National Exposition bei
der Internationalen Grünen Woche 2011-Initiative, die am Montag in
Berlin eröffnet wurde, abgeschlossen. Investment-Projekte im Wert von
ca. 500 Millionen Euro werden von den russischen Teilnehmern bei der
grössten Landwirtschaftsmesse Europas vorgestellt.
"Ausländische Beteiligungs- und Marktanteile für russische
Landwirtschaftsprodukte an den Weltmärkten sind zwei Hauptthemen, auf
die wir uns während der Messe konzentrieren werden", so die russische
Agrarministerin Elena Skrynnik, die an der Spitze einer
beeindruckenden Delegation der Russischen Föderation steht. Am Montag
eröffnete sie die russische Ausstellung gemeinsam mit ihrer deutschen
Kollegin, der Agrarministerin Ilse Aigner.
Die russische Ausstellung ist in einer 6.000 Quadratmeter grossen
Halle untergebracht. Dieses Jahr wird der Fokus der Ausstellung zum
ersten Mal auf dem Agrarministerium der Russischen Föderation liegen.
Die Regierung des Krasnodar Krai (Gebiet) ist für die Organisation
der Ausstellung der offizielle Partner des Agrarministeriums der
Russischen Föderation.
27 Regionen Russlands tragen zur Ausstellung bei. Der Grossteil
der Ausstellung bezieht sich auf den Krasnodar Krai, die Oblast
Rostow (Provinz), die Republik Tatarstan und den Autonomen Kreis der
Jamal-Nenzen (Kreis). Trotz der Dürre, die letzten Sommer herrschte,
werden die am stärksten betroffenen Regionen - die Republik
Tatarstan, die Republik Bashkortostan, die Republik Mordowinien,
Kirow und die Oblast Tambow - ihre Landwirtschaftsprodukte bei der
Messe anbieten. Zu diesen Regionen zählen die Republik Tatarstan, die
Republik Bashkortostan, die Republik Mordowinien, Kirow und die
Oblast Tambow.
Durch die Ausstellung bei der Grünen Woche versucht Russland das
Interesse ausländischer Investoren für komplexe russische
agro-industrielle Projekte zu wecken und einen zusätzlichen Zugang zu
internationalen Märkten für die russischen Landwirtschaftserzeugnisse
zu erhalten.
Mit diesem Ziel vor Augen werden zum ersten Mal russische
Investment-Projekte mit einem Gesamtwert von ungefähr 500 Millionen
Euro bei dem Investment-Projekt-Austausch während des
Kooperationsforums der Grünen Woche, das am 22. Januar stattfindet,
vorgestellt. Zu diesen Projekten zählen:
-- Das Projekt zum Bau einer Reisspreu-Verarbeitungsanlage in
Krasnodar Krai. Das Endprodukt der Reisspreuverarbeitung ist
Siliziumkarbid, das für Elektrogeräte verwendet wird. Zu den
Verbrauchern dieses Produktes zählen u. a. Hersteller von
Schleifmaschinen, Öl- und Gas- Extraktionsunternehmen, die Chemie- und
die Petrochemiebranche;
-- Das Projekt für den Bau eines automatisierten, Full-Cycle-
Schweinemastbetriebes mit einer Biogas-Fabrik in der Oblast Moskau;
-- Das Projekt für den Bau und die Einführung von Störfarmen und anderen
Formen der Aquakultur in der Oblast Rostow;
-- Das Projekt für die Entwicklung eines Joint-Venture in verschiedenen
Regionen der mittleren und südlichen Bundesbezirke für die gezielte
Produktion von Landwirtschaftserzeugnissen (mit geplanten Mengen,
Auswahl und Qualität sowie einem jährlichen Anstieg der
Getreideerzeugnisse).
Die russischen Regionen werden im Rahmen der Tage der
internationalen Küche täglich Kostproben anbieten. Neben der breiten
Auswahl an Nahrungsmitteln, werden die neuesten technologischen und
wissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Agrarproduktion
sowie in der Lebensmittel verarbeitenden Industrie vorgestellt.
Die Besucher der Ausstellung können an Souvenirmessen teilnehmen,
auf denen russisches Volkshandwerk und Vorstellungen durch Künstler
der jeweiligen russischen Region dargeboten werden.
Das Programm der offiziellen russischen Delegation unter Elena
Skrynnik umfasst eine regionale Diskussion im Rahmen des Global Forum
for Food and Agriculture (GFFA) "Entwicklung der Agrar- und der
Nahrungsmittelindustrie in Osteuropa und Zentralasien" (21.01.2011,
Internationales Congress Centrum ICC, Halle 3).
Das Programm sieht ebenfalls die feierliche Unterzeichnung von
internationalen Projekten auf dem Gebiet der Planung von
landwirtschaftlichen Nutzflächen, Agrarwirtschaft, Anbau,
Landgewinnung sowie Pressekonferenzen und Runde Tische vor.
Es wurden zahlreiche bilaterale Meetings für die russische
Agrarministerin und ihre Kollegen aus Deutschland, Kanada, den
Niederlanden, Österreich, Polen, Estland, dem Präsidenten der
Abteilung für Tierseuchen, dem EU-Ausschuss für Landwirtschaft
geplant.
Das Problem der Dioxin-Belastung, das dieses Jahr in Deutschland
zum Thema geworden ist, sowie der Ersatz von Fleischprodukten für die
Zollunion stehen auf dem Programm für die Meetings der Amtspersonen
der russischen Veterinärdienste und ihrer EU-Kollegen.
Die Messe im Kongresszentrum der Messe Berlin findet bis zum 30.
Januar statt.
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