(ots) - Jeder Fünfte tunkt sie genüsslich in den Kaffee oder
Tee, überdurchschnittlich viele Männer krümeln mit ihnen im Bett und
jeder Zweite isst sie am liebsten in Gesellschaft: Beim Kekskonsum
haben die Deutschen ganz unterschiedliche Vorlieben. Dies ist das
Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Forsa, die Griesson - de Beukelaer (GdB),
eines der führenden Unternehmen im europäischen Süß- und
Salzgebäckmarkt, im Vorfeld der Internationalen Süßwarenmesse ISM
(30. Januar bis 2. Februar) in Auftrag gegeben hat. Forsa ermittelte
im Januar 2011 die Gewohnheiten beim Gebäckkonsum von rund 1.000
Menschen ab 14 Jahren. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die meisten
Deutschen sehen Süßwaren vor allem als Genussmittel und nicht als
Ersatz für eine Mahlzeit.
Von allen Befragten tunkt jeder Fünfte (20%) Kekse oder Gebäck in
sein Getränk, zum Beispiel Kaffee, Tee oder Milch. In der Gruppe der
unter 45-Jährigen ist es sogar fast jeder Dritte (29%). Einzig bei
den älteren Deutschen ist das Keks-Tunken weniger beliebt: Bei den
Über-60-Jährigen gab es hier nur 12 Prozent Zustimmung.
Bei der Frage, zu welchen Anlässen sie am häufigsten Gebäck essen,
sind sich die Deutschen einig: Wenn sie sich und ihren Freunden etwas
Gutes tun wollen, gehören Kekse & Co. einfach dazu. Zwei Drittel
(66%) greifen beim Kaffee- oder Teetrinken zu Gebäck. Mehr als jeder
Zweite (52%) gab an, in Gesellschaft, beispielsweise mit Freunden
oder Gästen, zu naschen. Erst mit großem Abstand folgen die weiteren
Nennungen - "zwischendurch" (37%), "beim Fernsehen" (29%), "als
Nachspeise" (16%) oder "nach dem Sport" (12%). Nur sieben Prozent der
Deutschen sagten, dass sie Gebäck als Ersatz für eine Mahlzeit, zum
Beispiel für Frühstück oder Mittagessen, zu sich nehmen - und zwar
unabhängig von Region, Geschlecht, Bildung und Einkommen. Bei den
Über-60-Jährigen lag die Zustimmung sogar nur bei zwei Prozent.
Frauen sind "Stress-Esser" - dies geht ebenfalls aus der Befragung
hervor. Fast dreimal so häufig wie Männer sagten sie, Kekse und
Gebäck als "Nervennahrung" in stressigen Situationen zu knabbern (19%
gegenüber 7%).
Dass die Deutschen Gebäck nicht nebenbei, sondern bewusst und
vorwiegend in ganz besonderen Momenten essen, bestätigte sich auch
bei der Frage nach dem beliebtesten Ort für den Kekskonsum. Zwei
Drittel machen es sich auf dem Sofa oder Sessel gemütlich (64%), bei
den Jüngeren bis 29 Jahren sind es sogar 78 Prozent. Am Esstisch
greifen 61 Prozent der Befragten zu Gebäck. Hier zeigt sich: Kekse
sind ein Produkt, das viele am liebsten zu Hause konsumieren. Im Café
oder Restaurant (33%), unterwegs (20%) oder im Kino (9%) ist die Lust
auf süße Knabbereien viel weniger ausgeprägt. Immerhin jeder Zehnte
nimmt Kekse sogar mit ins Bett - vor allem die Jüngeren bis 29 Jahren
stören sich offenbar nur wenig an Krümeln in den Laken (15%). Auch
scheinen Männer lieber als Frauen im Bett zu naschen: Bei ihnen lag
die Zustimmung im Vergleich zu den Frauen mit 10 Prozent
überdurchschnittlich hoch (Frauen 6 Prozent).
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Peter Gries
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