(ots) -
Damit auch zukünftig Imkerinnen und Imker Echten Deutschen Honig
in allen Regionen anbieten können, forderte der Präsident des
Deutschen Imkerbundes e. V. (D.I.B.), Peter Maske, bei seinem
Gespräch mit Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Stand des
Bundesverbandes, das gestern anlässlich der Eröffnung der
Internationalen Grünen Woche Berlin 2011 stattfand, ein vielfältiges
und ausreichendes Blütenangebot für Bienen.
"Vor allem die Vitalität ist ein ganz entscheidender Faktor, wenn
es um den Erhalt der Ge-sundheit unserer Bienen geht. Dazu benötigten
diese ein ausreichendes Nahrungs- und Pol-lenangebot. Nur so kann der
weitere Rückgang der Bienenvölker in Deutschland gestoppt und die
flächendeckende Bestäubung gesichert werden," so Maske. Der D.I.B.,
der zum elften Mal an der Messe teilnimmt, wird sich in diesem Jahr
besonders den Schwerpunktthema Blüten- und Nahrungsvielfalt für
bestäubende Insekten widmen. Eine Gefährdung sieht er z. B. in der
weiteren Ausdehnung des Maisanbaus für die Biomassege-winnung.
Deshalb klärt der Bundesverband die Messebesucher über Alternativen,
wie das Projekt "Energie aus Wildpflanzen" der Bayerischen
Landesanstalt für Weinbau und Garten-bau Veitshöchheim, auf. Ilse
Aigner sicherte Peter Maske zu, sich über die Ergebnisse des
Projektes in Veitshöchheim persönlich vor Ort zu informieren. Wenn
Wildpflanzen eine prak-tikable Lösungsmöglichkeit seien, so könne sie
sich den Einsatz solcher Alternativen vorstel-len, so die Ministerin.
Auch der Abgeordnete des Europaparlamentes, Martin Häusling, sagte
bei seinem Besuch des D.I.B.-Standes, dass das Ziel in der
Agrarförderung sein müsse, nur dann Mittel an die Landwirtschaft zu
verteilen, wenn besondere ökologische Bedingungen eingehalten würden,
wie beispielsweise Fruchtfolgen und Stilllegungsflächen. "Die jetzige
Situation ist nicht gut und wir müssen gemeinsam daran arbeiten," so
Häusling.
Weitere Schwerpunkte bei den gestrigen Diskussionen waren die
Auswirkungen der Grünen Gentechnik auf die Imkerei, der
Forschungsbedarf im Rahmen der Bienengesundheit sowie der Einsatz von
Pflanzenschutzmitteln.
Pressekontakt:
Petra Friedrich, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 0163/2732547