München, Januar 2011. Die Stundensätze der IT-Freelancer werden künftig steigen. Das ist die Meinung der Mehrheit der 402 IT-Freiberufler und Projektanbieter, die an einer Umfrage der IT-Projektbörse www.gulp.de Ende 2010 teilgenommen haben. Allerdings könnte sich bald die Diskrepanz zwischen Stundensatzforderungen und gezahlten Honoraren vergrößern: Dreiviertel der Projektanbieter sind der Meinung, dass die Selbstständigen mit ihren Sätzen eher zu hoch liegen. Die Nachfrage nach IT-Selbstständigen hat schon vor Monaten das Krisen-Tal verlassen – in Honorarverhandlungen scheinen IT-Freelancer jedoch weiterhin unter den Krisenfolgen zu leiden.
(firmenpresse) - Freiberufler-Stundensätze steigen in absehbarer Zeit
Zwei Drittel der IT-Freiberufler und mehr als die Hälfte der Projektanbieter sind der Meinung, dass die Honorare der IT-Freelancer in absehbarer Zukunft steigen werden. Das war bei der gleichen Umfrage Anfang 2009 ganz anders: Da dachte nur jeweils etwa ein Fünftel daran, dass es bergauf gehen könnte. Kein Wunder, dieses Jahr ist der IT-Projektmarkt eindeutig mehr im Aufwind: Der GULP IT-Projektmarktindex, Gradmesser für die Angebots- und Nachfragesituation im IT-Projektmarkt, steigerte sich 2010 gegenüber der Vorjahresbilanz um 35 Prozent. 2010 wurden über GULP insgesamt 134.669 Projektanfragen an IT-Selbstständige zugestellt – das ist nach 2008 die zweithöchste Jahresendsumme an Projektangeboten in der Geschichte des Projektportals www.gulp.de. Nach dem Ausnahme-Jahr 2009 setzt sich nun der Trend von 2008 fort, als wäre (fast) nichts gewesen.
Vergrößert sich die Diskrepanz zwischen Forderung und gezahltem Honorar?
Bald könnte sich jedoch die Diskrepanz zwischen Stundensatzforderungen und gezahlten Honoraren vergrößern. 38 Prozent der IT-Freelancer denken, dass sie und ihre Kollegen mit ihren Stundensätzen eher zu niedrig liegen. Das ist der höchste Prozentsatz seit 2001. Gleichzeitig meinen 72 Prozent der Projektanbieter, dass die Selbstständigen mit ihren Sätzen eher zu hoch liegen. Das wieder ist der größte Anteil seit Beginn der Stundensatz-Umfrage bei GULP im Jahr 2000.
Außerdem ist knapp die Hälfte der IT-Freiberufler der Meinung: IT-Freelancer verdienen zu wenig im Vergleich zu ihren festangestellten Kollegen. 2009 dachten das nur 37 Prozent der Freelancer. Bei den Projektanbietern ist mit 48 Prozent die relative Mehrheit der Ansicht, dass Freiberufler im Vergleich zu Festangestellten zu hohe Stundensätze bekommen (im Vergleich zu 36 Prozent im Jahr 2009). Das Krisenjahr 2009 hat scheinbar langfristige Spuren hinterlassen – die entweder durch einen zukünftigen Honorar-Aufschwung verwischt werden – oder in einem verstärkten Preisdruck münden.
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Mehr als 2.500 Kunden, 70.000 eingetragene IT-Experten, davon 7.000 mit Schwerpunkt Engineering, und über 800.000 abgewickelte Projektanfragen: GULP ist die wichtigste Quelle für die Besetzung von IT-Projekten mit externen Spezialisten im deutschsprachigen Raum. Als Internet-Jobbörse für Freiberufler ist GULP im Jahr 1996 gestartet. Heute bietet GULP zusätzlich zu den Dienstleistungen einer modernen Personalagentur ein umfassendes Online-Portal mit Informationen und Services rund um das IT-Projektgeschäft. Das in München ansässige Unternehmen erzielte 2009 einen Umsatz von 105,0 Millionen Euro und beschäftigt in der Zentrale und an den Standorten Frankfurt, Hamburg, Köln, Stuttgart und Zürich derzeit über 130 interne Mitarbeiter.
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