(ots) -
Der Bildungsstand der in Deutschland lebenden jugendlichen
Migranten hat sich seit dem Jahr 2000 verbessert. So haben diese
Schüler im internationalen PISA-Vergleich 2009 bei der Lesekompetenz
im Schnitt 455 Punkte erzielt - das waren 32 mehr als neun Jahre
zuvor und in etwa so viele wie im OECD-Durchschnitt. Damit schließen
die jungen Zuwanderer in Deutschland auch langsam zu ihren
einheimischen Mitschülern auf.
Holen die jungen Leute mit fremden Wurzeln durch mehr
frühkindliche Bildung und Sprachförderung weiter auf und halbieren in
den kommenden Jahren den Rückstand zur einheimischen Bevölkerung,
dann bessern sich ihre Beschäftigungschancen, und der drohende
Fachkräftemangel in Deutschland kann verringert werden. Nach
Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) steigt
dadurch die jährliche Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts
langfristig um 0,1 Prozentpunkte.
Christina Anger, Vera Erdmann, Axel Plünnecke, Ilona Riesen:
Integrationsrenditen - Volkswirtschaftliche Effekte einer besseren
Integration von Migranten, IW-Analysen Nr. 66, Köln 2010, 142 Seiten,
24,90 Euro. Bestellung über Fax 0221 4981-445 oder unter
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