(ots) - Die in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien
Wohlfahrtspflege zusammenarbeitenden Spitzenverbände unterstützen
nachdrücklich die heute vom Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend gestartete Initiative zur Stärkung der
Freiwilligendienste.
"Uns Wohlfahrtsverbänden liegt sehr viel daran, die
Freiwilligendienste in der Wohlfahrtspflege, in der Sozialarbeit, im
Rettungsdienst und Krankentransport sowie im Katastrophenschutz zum
Wohle und Nutzen hilfe- und förderungsbedürftiger Bürgerinnen und
Bürger aller Generationen weiter auszubauen und zu stärken. Die
persönliche Entscheidung, sich freiwillig für einen Dienst zu
engagieren, wird maßgeblich von der Anerkennung und Wertschätzung der
Leistungen der Freiwilligen beeinflusst." erklärte die Präsidentin
der BAGFW, Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg im Anschluss an
das Treffen mit dem BMFSFJ.
Vor diesem Hintergrund sind die Wohlfahrtsverbände bereit, alles
in ihrem Einflussbereich zu tun, um entsprechende Anreize und
Maßnahmen selbst zu implementieren und zu unterstützen.
Dies wird aber allein nicht ausreichen, um zu nachhaltigen
Erfolgen zu kommen. Hier ist auch die Wirtschaft gefragt - etwa in
dem Unternehmen Bewerber zu bevorzugen, die bereits einen
Freiwilligendienst absolviert haben. Gefragt sind z.B. alle (Aus-)
Bildungsinstitutionen, den Absolventen von Freiwilligendiensten einen
privilegierten Zugang zu ermöglichen. Dazu ist natürlich auch die
Politik auf den verschiedenen föderalen Ebenen gefordert.
Auf Bundesebene ist die ungelöste Umsatzsteuerproblematik ein
Beispiel für hinderliche Rahmenbedingungen: In den
Freiwilligendiensten unterliegen einzelne Verwaltungsleistungen
zwischen Trägern und Einsatzstellen einem Regelsteuersatz von 19
Prozent. Dies führt zu rechtlichen Unsicherheiten bei den Trägern, zu
bürokratischem Mehraufwand bei möglichen Umsatzsteuer-Erstattungen
und sendet ein falsches Signal über die Wertigkeit freiwilligen
Engagements. Die BAGFW fordert an dieser Stelle die vollständige
Umsatzsteuerbefreiung aller Freiwilligendienste.
Den Text des Statements der BAGFW-Präsidentin finden Sie auf der
Website www.bagfw.de
Pressekontakt:
Dr. Gerhard Timm, Tel.: 030/ 240 89 129