Mit Beginn der Wintermonate startet auch die Saison der Taucherurlaube in die wärmeren Regionen. Was Taucher unterschätzen: Lockere Kronen und Füllungen führen unter Wasser zu Problemen. „Ein schlechtes Gebiss durch Karies oder Parodontose, steigert die Gefahr starker Zahnschmerzen beim Tauchen “, so Zahnmediziner Dr. Thorsten Montag, Mitglied des Expertennetzwerkes Excellence 25.
(firmenpresse) - Besteht ein Hohlraum in einer Füllung oder Krone, entsteht unter Wasser ein Überdruck im Zahn. Beim Auftauchen will sich die Luft ausdehnen, der Platz fehlt und der Druck im Zahn steigt − die Krone, Füllung oder ein Teil des Zahnes platzt weg. „Ist der Nerv vorgeschädigt, kann es durch den Druck der sich ausdehnenden Luft zu immensen Schmerzen kommen“, so Montag.
Bereits in zehn Metern Tiefe nimmt der Druck auf den Körper deutlich zu. Durch Spalten in älteren Füllungen, kariöse Stellen am Zahn und nicht exakt sitzenden Zahnersatz entwickeln sich luftgefüllte Hohlräume. Auch ein gezogener Zahn oder eine kieferchirurgische Behandlung schließt Gas ins Gewebe ein.
Im Falle eines Zahn-Barotraumas neigen unerfahrene Taucher bei überraschenden Zahnschmerzen zu Panikaufstiegen. Bei einem schnellen Auftauchen dehnt sich die Luft in den Lungen aus − das Risiko, dass der Lungenflügel kollabiert, steigt. Hilfe bekommen die Betroffen in der Regel erst spät. Taucher befinden sich auf einem Boot oder in der Nähe von abgeschiedenen Inseln, ohne direkte ärztliche Versorgung.
Empfehlung für alle Sporttaucher
Neben der klassischen Tauchuntersuchung zählt der Zahnarztbesuch zu jeder Reisevorbereitung. Ein langsamer Aufstieg ermöglicht bei einem Zahn-Barotrauma einen Druckausgleich. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass die Luft einen Weg durch das Loch findet und entweicht.
Hinweise für Taucher
1.Füllungen müssen dicht, intakt und ohne Hohlräume sein.
2.Entzündetes Zahnfleisch behandeln lassen.
3.Eine Wurzelbehandlung muss abgeschlossen sein.
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Im medizinischen Netzwerk Excellence 25 arbeiten Zahnärzte aus Berlin und Potsdam eng zusammen mit Kieferorthopäden, Röntgenspezialisten, Kieferchirurgen, Physiotherapeuten und Orthopäden. Die Fachärzte arbeiten Hand in Hand und ermöglichen damit ein bestmögliches Behandlungsprinzip. Weitere Informationen erhalten Sie unter www. excellence25.de.