(ots) - Mit aufmerksamkeitsstarken Maßnahmen soll das
Vertrauen der Verbraucher in die deutsche Eiererzeugung ab sofort
zurückgewonnen werden. Hierauf haben sich Vertreter der deutschen
Eierwirtschaft in Berlin geschlossen verständigt und im Zuge dessen
die IDEi Informationsgemeinschaft Deutsches Ei gegründet.
Ausgestattet ist die IDEi mit einem Etat, der kurzfristig von der
Wirtschaft zur Verfügung gestellt werden konnte. Im Zuge des
Dioxin-Funds in Futtermitteln von Legehennen war die Nachfrage nach
Eiern drastisch eingebrochen. "Dem Verbraucher muss jetzt vermittelt
werden, dass er mit gutem Gefühl Eier aus deutscher Erzeugung kaufen
kann - und zwar unabhängig von der Haltungsform," benennt Dr. Bernd
Diekmann, Vorsitzender des dem ZDG Zentralverband der Deutschen
Geflügelwirtschaft angeschlossenen Bundesverband Deutsches Ei das
Ziel der Kommunikationsmaßnahmen. Von interessierter Seite war im
Zuge der Dioxin-Thematik vermittelt worden, lediglich Eier aus
ökologischer Erzeugung seien genießbar. "Das ist schlichtweg falsch -
ganz unabhängig von der Tatsache, dass der Verbraucher zu keiner Zeit
durch den Verzehr von Eiern gesundheitlich gefährdet war. Dies haben
unabhängige Stellen wie beispielsweise das BfR Bundesinstitut für
Risikobewertung festgestellt", erklärt Dr. Diekmann.
Offensive Kommunikation zur modernen Legehennenhaltung und
Eiererzeugung
Die dennoch starke Verunsicherung der Verbraucher hat sich enorm
auf den Eiermarkt niedergeschlagen. So waren zeitweise
Umsatzrückgänge von über 20 % zu verzeichnen. Obwohl sich der Markt
nun langsam wieder beruhigt, ist sich die Wirtschaft einig, dass es
mehr Transparenz hinsichtlich der Eiererzeugung bedarf, um das
Vertrauen des Verbrauchers langfristig wieder zurück zu gewinnen.
"Wir haben verstanden, dass der Verbraucher offensichtlich auch
deswegen verunsichert war, weil ihm die Umstände der modernen
Legehennenhaltung und Eiererzeugung fremd geworden sind", so Dr.
Diekmann. Diese Erkenntnis hatte der Bundesverband Deutsches Ei
bereits getroffen und im vergangenen Jahr die Internetseite
www.deutsche-eier.info ins Leben gerufen. Mit der Gründung der IDEi,
die durch den Bundesverband Deutsches Ei als eigenständige
Organisation für die Durchführung der gemeinsamen
Branchenkommunikation initiiert wurde, soll nun noch deutlicher
kommuniziert werden. Die bereits geschaffenen Strukturen würden dabei
helfen, das Ansehen und die Akzeptanz von in Deutschland erzeugten
Eiern zu fördern, das Ei als hochwertiges Lebensmittel zu
posi-tionieren und dem Verbraucher zu vermitteln, dass deutsche Eier
ausschließlich in tiergerechten und modernen Haltungsformen erzeugt
werden, die weit über den EU Standard hinausgehen, resümiert Dr.
Diekmann und betont: "Das DE auf der Schale des Eies steht nicht nur
für die deutsche Erzeugung, sondern auch für Natürlichkeit,
Sicherheit und Genuss - eben alles, was das Naturprodukt Ei mit der
höchsten biologischen Wertigkeit aufweisen sollte".
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