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Algenpräparate: In drei Afa-Algen-Produkten stecken riskante Substanzen

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Algenpräparate: In drei Afa-Algen-Produkten stecken riskante Substanzen

(pressrelations) - Sie klingen sehr gesund, aber niemand braucht sie wirklich: Algenpräparate. Bei empfehlungsgemäßem Verzehr liefern sie nur geringe Nährstoffmengen. Und drei der zehn Produkte, die für die Februar-Ausgabe von test untersucht wurden, nämlich die mit Afa-Algen, enthalten auch noch Spuren von Microcystinen. Das sind Algengifte, die Leber, Niere und Gehirn schädigen können. Zudem stuft sie die Weltgesundheitsorganisation als möglicherweise Krebs erregend ein.

Geht es um die Wunderwirkungen von Algenpräparaten, findet die Werbung, etwa im Internet, kaum genug Worte: So sei zum Beispiel die Afa-Alge "das vitalstoffreichste Lebensmittel der Welt", sie sorge für "mentale Klarheit, Energie und Konzentration" und helfe unter anderem gegen Krebs, Depressionen und Demenz. Um das alles zu belegen, fehlen offenbar die Worte. Auf den getesteten Produkten mit den Süßwasseralgen Afa, Chlorella und Spirulina findet man dazu nichts.

Auch Studien, die den Nutzen von Algenpräparaten belegen, sind Mangelware. Fest steht, dass die empfohlene Höchstdosis der zehn getesteten Produkte täglich 1,1 bis 5,4 Gramm Protein liefert. Ein 70 Kilo schwerer Mann braucht aber etwa 56 Gramm. Noch niedriger sind die Mengen an Kohlenhydraten und Fetten. Und das Vitamin B 12, das in Afa und Spirulina enthalten ist, kann der Mensch nicht verwerten.

Die Stiftung Warentest kommt nach der Untersuchung zu dem Schluss, dass man solche Präparate nicht braucht. Wer sich ausgewogen ernährt, hat keinen Mangel. Vom Verzehr der Produkte GSE Afa-Alge, Hannes Pharma Blue Green Alge und Wilco Blaugrüne Afa-Algen rät test ab.

Der ausführliche Test Algenpräparate ist in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/algenprodukteveröffentlicht.


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Datum: 27.01.2011 - 11:15 Uhr
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