Jede Woche präsentiert das Deutsche Literaturfernsehen (www.deutsches-literaturfernsehen.de) als Literaturforum aktuelle Autorenlesungen. Dabei versteht sich das Deutsche Literaturfernsehen auf die Entdeckung und Darbietung der substantielleren Literaturen, die aus deutscher Sprache erwachsen. Seit heute finden Sie die aktuelle Lesung der Autorin Christina Klose im Deutschen Literaturfernsehen.
(firmenpresse) - Mit "Aus dem Tagebuch einer Stiefmutter" legt die Autorin Christina Klose einen biographischen Roman vor. Eine Weile lang ist sich die Protagonistin Gesine wahrlich wie die geborene Stiefmutter vorgekommen. Mit ihrem neuen Mann Rüdiger und ihrem Stiefsohn Volkmar war ihr das schier überirdische Glück vergönnt, eine Familie zu heiraten. Dank der schlechten finanziellen Situation Rüdigers waren hierzu zwar zahlreiche Entbehrungen nötig, doch Gesine war für das Wohl ihrer neuen Familie gerne bereit, sich aufopferungsvoll mit ihnen abzufinden.
Doch leider ist die Familienidylle nicht von langer Dauer gewesen, denn Rüdiger hat Gesine im Grunde von Anfang an belogen und lässt sie schließlich für eine Andere stehen -- und Gesine darf ihren geliebten Stiefsohn nicht mehr sehen. Indem Gesine in "Aus dem Tagebuch einer Stiefmutter" Jahre nach dem großen Schock schöne vergangene Zeiten Revue passieren lässt, wird dem Roman so eine stark melancholische Qualität verliehen. Dank Gesines aufgewecktem Stiefsohn Volkmar enthält "Aus dem Tagebuch einer Stiefmutter" jedoch auch zahlreiche Episoden, die jedem Leser ein Lächeln aufs Gesicht zaubern werden und von denen Klose in ihrer Lesung eine kleine aber feine Auswahl vorträgt. Doch letztlich bleibt die Moral von "Aus dem Tagebuch einer Stiefmutter", dass nichts in unserem Leben für immer ist, ganz egal wie sehnlich wir es uns auch wünschen mögen.
Christina Klose
Aus dem Tagebuch einer Stiefmutter
August von Goethe Literaturverlag
174 S., € 12,90
ISBN: 978-3-8372-0025-6
Der Medienmarkt ist gesättigt von den immer neuen Vorstellungen derselben amerikanischen Serienschriftsteller und ihren stark industriell geprägten Produktionen. Das Deutsche Literaturfernsehen versteht sich dagegen auf die Entdeckung und Darbietung der substantielleren Literaturen, die aus deutscher Sprache erwachsen. Dabei kommt es nicht darauf an, ob ein Autor, wie Martin Walser, Günter Grass oder Durs Grünbein, bereits sehr bekannt ist oder ob ein Autor gerade sein schriftstellerisches Debüt vorgelegt hat und mit Engagement vorstellt.
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