(ots) - Am Vortag der alljährlichen Feierlichkeiten zum
Gedenken an die Schlacht von Stalingrad wurde das Schicksal eines
einzelnen Wehrmachtssoldaten geklärt. Bei Bauarbeiten auf seinem
Grundstück am Fuß des symbolgeladenen Mamajewhügels mit seiner
Ruhmeshalle für die Sowjetarmee fand gestern ein Wolgograder
Einwohner die Gebeine eines Wehrmachtsangehörigen. Er übergab seinen
Fund, zu dem auch die Erkennungsmarke gehörte, den Mitarbeitern des
Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Seit Beginn der 1990er Jahre sucht der Verein zwischen Don und
Wolga nach deutschen Gefallenen des Zweiten Weltkrieges. 55 000 haben
bisher auf dem deutschen Soldatenfriedhof im nahegelegenen Dorf
Rossoschka ihre letzte Ruhe erhalten.
Anhand der Erkennungsmarke konnte der Gefundene umgehend
identifiziert werden. Es handelt sich um einen 32-jährigen
Obergefreiten, der aus Oberösterreich stammte und am 29. September
1942 gefallen ist. Seine Grablage war nicht bekannt. Nun sucht der
Volksbund nach seinen Familienangehörigen.
"So konnte mit Hilfe eines verständnisvollen russischen Bürgers an
einem symbolträchtigen Datum - am Vorabend der Gedenkfeier anlässlich
des Endes der Kämpfe um Stalingrad vor 68 Jahren - ein weiteres
Schicksal geklärt werden. Wir werden den Gefallenen, sobald es die
Wetter- und Bodenverhältnisse zulassen, auf der deutschen
Kriegsgräberstätte in Rossoschka bestatten", sagt Volksbund-Präsident
Reinhard Führer, der zu den Gedenkveranstaltungen an der Wolga
eingeladen ist.
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