(ots) - Die Arbeitgeber der Chemie in Rheinland-Pfalz
bewerten die Forderungen der Industriegewerkschaft Bergbau Chemie
Energie als stark überzogen. In einer ersten Stellungnahme verweisen
die Arbeitgeber darauf, dass sich die Unternehmen in 2010 zwar erholt
haben. Das Vorkrisenniveau ist bei vielen Unternehmen jedoch noch
nicht erreicht. Euphorie wäre gänzlich fehl am Platz, denn vor allem
die kleinen und mittelständischen Unternehmen haben noch einen
Rückstand im Aufholprozess zu schließen.
Hans Oberschulte, Vorsitzender der Tarifkommission des
Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz, betont: "Wir verhandeln
mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung in 2011. Diese wird
voraussichtlich sehr moderat ausfallen. Um ein angemessenes
Verhandlungsergebnis in der bevorstehenden Tarifrunde zu erzielen,
müssen wir alle wichtigen Faktoren in den Diskussionen
berücksichtigen. Zum Beispiel die Preisentwicklung bei den Rohstoffen
und die Risiken im Ausland belasten die Ertragssituation vieler
Unternehmen in unserem Tarifbezirk stark. In den anstehenden
Verhandlungen steht die Gewerkschaft nun in der Verantwortung, die
wirtschaftliche Erholung der Unternehmen nicht mit einer weit
überzogenen Erwartungshaltung zu gefährden."
Der Landesbezirk Rheinland-Pfalz/Saarland der
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie fordert unter anderem
eine Anhebung der Entgelte um sieben Prozent. Die Tarifverhandlungen
in Rheinland-Pfalz beginnen am 18. Februar 2011, um 11:00 Uhr im
Congressforum Frankenthal.
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Tobias Göpel
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