(ots) -
Am 3. Februar geht nach dem chinesischen Kalender das "Jahr des
Tigers" zu Ende. Im Hinblick auf den Schutz dieser bedrohten Tierart
zieht die Umweltschutzorganisation WWF eine positive Bilanz dieses
Jahres.
Roland Gramling, WWF Deutschland
Der politische Prozess im Jahr des Tigers war ein historischer
Moment für den internationalen Naturschutz. Doch eines ist auch ganz
klar: Ab jetzt zählen nur noch Taten. Die Beschlüsse müssen endlich
umgesetzt werden.
Auf dem internationalen Tigergipfel im vergangenen November in
Moskau hatten sich Staats- und Regierungschefs darauf geeinigt den
weltweiten Bestand von derzeit 3200 in Freiheit lebenden Tiere bis
2022 zu verdoppeln. Der WWF hatte dazu die medienmwirksame Kampagne
Tigerrun gestartet und die Großkatze auch in Moskau über die Fassaden
der Stadt laufen lassen. Offenbar mit Erfolg. Der WWF begrüßt die
Einigung auf politischer Ebene, sieht aber gleichzeitig Platz für
noch ehrgeizigere Ziele.
Roland Gramling, WWF Deutschland
Allerdings zeigt eine aktuelle WWF-Studie, dass Asien durchaus
noch Platz hat für 10.000 wilde Tiger hätte.
Dazu bräuchte es dem WWF zufolge allerdings den
grenzüberschreitenden politischen Willen, die einzelnen Kerngebiete
via Korridore zu verbinden. Das es Fortschritte gibt, zeigt sich an
einem Beispiel in Nepal.
Roland Gramling, WWF Deutschland
So wurde z. B. in Nepal erst vor wenigen Tagen eine männlicher
Tiger aus einer Touristen-Region, wo er verletzt in einer Hotelanlage
gefunden wurde, in einen Nationalpark umgesiedelt.
Auch wenn für die imposanten Tiere ein gutes Jahr zu Ende geht,
der Schutz des Tigers bleibt aktuell und bitter nötig.
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