(ots) -
Was an einen futuristischen Hammerhai erinnert, ist der neueste
Entwurf der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK)
Hildesheim. Die Studierenden entwickelten ein ultraleichtes Fahrzeug,
das als Herausforderer im legendären Akkuschrauberrennen antritt.
Denn neben Tempo und Design ist Gewicht ein weiteres
Wettbewerbskriterium, das die Teams beim Bau der selbstentworfenen
Rennfahrzeuge beachten müssen. Der Antrieb: ein handelsüblicher
Lithium-Ionen-Akku-Bohrschrauber mit 18 Volt von Bosch. Damit beginnt
am 28. Mai 2011 auf dem Flugplatz Hildesheim die Jagd der
Studierenden nach dem ersten Platz.
Ein Fahrzeug aus dem Drucker
Der schwarze Racer ist eine Leichtbau-Innovation auf Rädern: Bis
auf Zahnrad, Räder, Kette und einigen Schrauben wurde das Fahrzeug
komplett am Computer konstruiert und vollständig im 3D-Druck
gefertigt. In einem 900 x 600 x 900 Millimeter großen Bauraum wurden
innerhalb von zehn Tagen 3.600 Schichten Kunststoff in einer Stärke
von gerade einmal 0,25 Millimeter bei konstant 60° Celsius
nacheinander aufgetragen. Nur mit dieser Technik sind bionische
Strukturen aus der Natur möglich, die Gewicht einsparen und trotzdem
hochstabil sind. Dadurch wiegen alle Druckteile des Rennfahrzeugs
zusammen nur rund 8,3 Kilogramm. Faszinierend: Der schwarze Bolide
ist das erste Fahrzeug, das mit dieser Drucktechnik erbaut wurde. Der
3D-Druck wird hauptsächlich in der Produktentwicklung eingesetzt, um
die Funktionalität und das Aussehen von Prototypen nachzubilden.
Lifestyle-Event mit Gänsehautfeeling
Die Fakultät Gestaltung der HAWK Hildesheim richtet das
außergewöhnliche Akkuschrauberrennen bereits zum siebten Mal aus und
setzt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Hauptsponsor Bosch
Power Tools seit 2009 fort. Studierende aus gestalterischen
Studiengängen sind dazu aufgerufen, mit ihren selbst entworfenen und
gebauten Leichtbaufahrzeugen an den Start zu gehen und den Flugplatz
Hildesheim in eine futuristische Rennatmosphäre zu verwandeln.
Einzige Voraussetzung: Jedes teilnehmende Team bekommt pro Racer
einen Akku-Bohrschrauber des Typs PSR 18 LI-2 als Antrieb. Dazu gibt
es 400 Euro Materialzuschuss vom Sponsor.
Von Jockeys & Light Runnern
Zum ersten Mal können die Teams nicht nur durch Tempo und Design
punkten, sondern auch durch innovativen Leichtbau. Wie bei einem
professionellen Rennen steigen Fahrer und Fahrzeug vor dem Start auf
die Waage. Das Richtgewicht des Jockeys liegt bei 70 Kilogramm.
Sollte der Fahrer weniger wiegen, werden entsprechende Gewichte am
Körper befestigt. Der Lithium-Ionen-Akku-Bohrschrauber von Bosch
dürfte dabei mit leichten 1,55 Kilogramm nicht ins Gewicht fallen.
Das Thema Leichtbau spiegelt sich auch in der Auswahl des
Veranstaltungsortes wieder: Der Flugplatz Hildesheim besitzt eine der
größten Ultraleichtflugschulen und einen der größten Luftsportvereine
in ganz Deutschland. Die klare und stählerne Atmosphäre der großen
Hangars bietet die geeignete Kulisse für das Spektakel.
Science-Fiction pur wartet auf das Publikum, wenn der Designnachwuchs
mit seinen kreativen Zukunftsfahrzeugen um den ersten Platz kämpft.
Große Teilnehmerresonanz
Bereits einen Monat vor Ablauf der Anmeldefrist am 31. Januar 2011
haben sich 14 Teams einen der insgesamt 16 heiß begehrten Startplätze
gesichert. Die Studierenden aus sieben Bundesländern sowie aus der
Schweiz werden ihr Können am 28. Mai 2011 unter Beweis stellen.
Folgende Hochschulen aus dem Bereich Design und Technik haben ihr
Kommen zugesagt: HFBK Hamburg, KISD Köln, HAWK Hildesheim, Hochschule
Reutlingen, Hochschule Hannover, Hochschule Coburg, Hochschule
Emden-Leer, HFBK Braunschweig, Hochschule RheinMain Rüsselsheim,
Bauhaus-Universität Weimar sowie ZHdK Zürich.
Darüber hinaus geht ein Team aus Werder (Havel) an den Start, das
eine exklusive Wild Card über die Bosch Heimwerker-Community
www.1-2-do.com gewonnen hat. Die Möglichkeit zur außergewöhnlichen
Teilnahme löste bei den Mitgliedern der Community Begeisterungsstürme
aus. Schnell kursierten erste Konstruktionen und Skizzen, geeignete
Leichtmaterialen wurden gepostet und die Mitglieder motivierten sich
gegenseitig zur Teilnahme. Dank der Geodatenfunktion der
Internet-Plattform konnten die einzelnen Bewerber sehen, woher die
anderen Mitstreiter kommen. Die Teambildung für die spätere Umsetzung
wurde dadurch enorm vereinfacht. Das 1-2-do.com-Team aus Werder
überzeugte am Ende durch sein Kreativpotenzial und seinem fundierten
Know-how, das Projekt umzusetzen.
Weitere Informationen zum Akkuschrauberrennen 2011 finden Sie
unter www.akkuschrauberrennen.de .
Pressekontakt:
Ketchum Pleon GmbH
Carolin Fuchs
Telefon: 0711 210 99-417
Fax: 0711 210 99-499
E-Mail: carolin.fuchs(at)ketchumpleon.com
HAWK
Sabine zu Klampen
Telefon: 05121 881-124
Fax: 05121 881-125
E-Mail: zuklampen(at)hawk-hhg.de
Robert Bosch GmbH
Julia Anne Schneider
Telefon: 0711 758-1824
Fax: 0711 811-7612
E-Mail: julia-anne.schneider(at)de.bosch.com