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European Growth Summit im Europäischen Parlament in Brüssel - Gerhard Schröder übergibt Preise an europäische Wachstumsunternehmen (mit Bild)

ID: 342626

(ots) -
Europe's 500, die Vereinigung der europäischen
Top-Wachstumsunternehmer, kam am 3. Februar im Rahmen des "European
Growth Summit 2011" (Europäischer Wachstumsgipfel 2011) im
Europäischen Parlament in Brüssel zusammen. Der Schwerpunkt der
Konferenz lag auf möglichen Lösungen für die Hindernisse, die
europäischen Wachstumsunternehmen im Wege stehen. Die Realwirtschaft
darf nicht unter Fehlentwicklungen in der Finanzwirtschaft leiden.
Das White Paper wurde dem Head of Cabinet der EU Kommission für
Unternehmen und Industrie, Antonio Preto, präsentiert, diskutiert und
übergeben.

Nach dem Gipfel fand die Preisverleihung an die schnellst
wachsenden, arbeitsplatzschaffenden Unternehmen Europas statt. Die
Auszeichnungen wurden vom ehemaligen deutschen Bundeskanzler Gerhard
Schröder übergeben, der anschließend über die strategische Bedeutung
der Europäisch-Russischen Beziehung referierte.

Ziel von Europe's 500 ist es, unternehmerische Rahmenbedingungen
und die Bedingungen für das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von
Arbeitsplätzen in Europa zu verbessern. Im Rahmen des Gipfels bestand
das Ziel auch darin, Unternehmer dabei zu unterstützen, ihre
Strategien zu überdenken und neu zu definieren sowie Empfehlungen an
die Europäische Union auf der Grundlage der Schlussfolgerungen ihrer
Gespräche auszusprechen, deren besonderer Schwerpunkt auf den
Möglichkeiten einer Erleichterung von Finanzierungsmaßnahmen für die
Realwirtschaft und der besseren Unterstützung von Exporten lag. Die
Veranstaltung brachte hochrangige Persönlichkeiten aus EU
Institutionen und Medien sowie Unternehmer und Experten an einen
Tisch, die an der Konferenz und der Preisverleihung teilnahmen.

Eröffnet wurde der Gipfel mit einer Begrüßungsrede von Markus
Ferber, Mitglied des Europäischen Parlaments, gefolgt von einer




Einführung durch Martin Schoeller, Präsident von Europe's 500 sowie
einer programmatischen Rede von Vincent van Quickenborne, Minister
für Wirtschaft und Reform, Belgien. Antonio Preto präsentierte die
bereits laufenden Initiativen der Kommission und begrüßten die
ergänzenden und kreativen Lösungsansätze der Wachstumsunternehmer.
Vier Panels befassten sich mit den Konsequenzen und erhöhten
Schwierigkeiten im Bereich der Wachstumsfinanzierung (einschließlich
des Dilemmas, in dem sich Banken befinden, wenn sie zwischen dem
langfristigen Wert von Krediten und der durch das Finanzklima
bedingten kurzfristigen Vorsicht entscheiden müssen) sowie mit
möglichen Lösungen. Vor einem Publikum aus Unternehmern tauschte ein
Gremium europäischer Experten Meinungen darüber aus, wie
Wachstumsunternehmen in der Zukunft nach der globalen Finanzkrise
finanziert werden können.

Den Panels gehörten an

- Antonio Preto (Kabinettchef von Antonio Tajani, EU Kommissar für
Unternehmen und Industrie sowie Vizepräsident der Europäischen
Kommission);
- Dr. Ingo Friedrich (ehemaliger Vizepräsident des Europäischen
Parlaments);
- Daniel Cloquet (Direktor des KMU Ausschusses von
BUSINESSEUROPE);
- Dr. Gerd-Uwe Baden (Vorstandsmitglied von Euler Hermes,
Kreditversicherungs-AG, Frankreich);
- Dr. Norbert Rollinger (Vorstandsvorsitzender R+V);
- Philipp Aminoff (Präsident GEEF);
- Hubert Reynier (Vizepräsident des Internationalen Ausschusses
von Croissance Plus, Frankreich);
- Brian Williamson (Vorstandsmitglied von "The Entrepreneurial
Exchange", Schottland);
- Juan Roure (Mitbegründer von Europe's 500, Prof. IESE).

Das Gremium versuchte, auf die Herausforderung der Stabilisierung
der staatlichen Haushalte sowie der Banken bei gleichzeitiger
Aufrechterhaltung des Wachstums in Europa einzugehen. Diese
Schlüsselakteure tauschten ihre Erfahrungen aus und versuchten,
Empfehlungen für Entscheidungsträger zu entwickeln, um die
Marktmöglichkeiten für Wachstumsunternehmer zu verbessern.

Ergebnisse des Rankings der besten Wachstumsunternehmen: Seit 1997
ermittelt Europe's 500 die europäischen Top-Wachstumsunternehmer,
veröffentlicht sie in einer Liste und zeichnet sie so für ihre
herausragenden Leistungen bei der Schaffung von nachhaltigem Wachstum
und Arbeitsplätzen aus. Europe's 500 wurde von Dun & Bradstreet bei
der Erstellung der Liste der besten Wachstumsunternehmen in Europa
auf der Grundlage verfügbarer Daten zu Millionen von Unternehmen
unterstützt. Um in die Liste aufgenommen zu werden, müssen
Unternehmen unternehmerisch verwaltet werden, unabhängig sein und
über 50 Mitarbeiter beschäftigen. Die besten Wachstumsunternehmen
werden auf der Grundlage ihres absoluten und relativen Wachstums im
Hinblick auf die Angestelltenzahl ermittelt. Insgesamt haben die 200
Unternehmen zwischen 2007 und 2009 fast 28.581 neue Arbeitsplätze
geschaffen. Die Angestelltenzahl belief sich im Dezember 2009 auf
insgesamt 175.671, der Gesamtumsatz lag bei 37.566 Milliarden Euro.
Die Unternehmen wuchsen durchschnittlich um 71 Angestellte pro Jahr
und beschäftigen durchschnittlich 878 Angestellte. Der
durchschnittliche Umsatz pro Unternehmen belief sich auf 190
Millionen Euro. Juan Roure, Mitbegründer von Europe's 500, hierzu:
"Das sind herausragende Leistungen, wenn man berücksichtigt, dass es
im Jahr 2009 in Europa ein negatives Wachstum von etwa 5 % gab." In
der Zusammensetzung der Wachtumsunternehmen ergab sich eine
Verschiebung zugunsten des Anteils Dienstleistung und zulasten des
Industriesektors. Das Wachstum war deutlich geringer als bei früheren
Listen, allerdings immer noch, trotz Krise, im zweistelligen Bereich.

Die Wachstumsunternehmen sind der Motor für das Wachstum in
Europa. Sie können dazu beitragen, die Voraussetzungen für mehr
Wachstum und Arbeitsplätze in der EU zu definieren.
Wachstumsunternehmen spüren als Lokomotiven der Wirtschaft den
Finanzierungsbedarf sehr viel stärker als der Durchschnitt aller
Firmen. Aus diesem Grund organisiert Europe's 500 regelmäßig den
"European Growth Summit:

Martin Schoeller stellte das Weißbuch "White Paper" des Jahres
2011 vor, das folgende Empfehlungen enthält:

1. Entwicklung und regelmäßige Veröffentlichung eines
multi-parameter HEALTHY NATION BENCHMARK zur Verbesserung der
Transparenz sowie zur Reduzierung von Spekulationen.

2. Eine Aufgliederung von Bankbilanzen in Investmentbanken und
Geschäftsbanken zum Schutz der Geschäftsbanken vor den Risiken der
Investmentbanken. Außerdem sollte die Einhaltung der Basel
III-Kriterien durch Kapitalerhöhung oder Zuordnung oder durch
nachrangige Anleihen zur Pflicht gemacht werden, um eine Reduzierung
der Kreditvergaben wegen Basel III zu verhindern.

3. Besserer Zugang zur Exportfinanzierung, um Europa nach dem
chinesischen Beispiel wettbewerbsfähiger zu machen. China agiert hier
besonders unternehmerisch und macht sich zum Partner der
internationalen Kunden. Dies ist eine intelligente Form des
Wettbewerbs, die den Preiskampf in den Hintergrund treten lässt. 1 %
mehr Export auf das BIP bringt 2 Millionen Arbeitsplätze.

4. Schaffung eines Versicherungsfonds für Investitionskredite zur
Verbesserung des Kreditratings von Unternehmen mit mittlerer
Kapitaldeckung (Investment Credit Insurance Fund, ICIF). Der Gipfel
wurde unter der Schirmherrschaft von Markus Ferber, Mitglied des
Europäischen Parlaments, und Vincent van Quickenborne, belgischer
Minister für Wirtschaft und Reform sowie mit der Unterstützung von
The Boston Consulting Group, Dun & Bradstreet, Plenum, Hill &
Knowlton, White & Case, Alvarez & Marsal, LGT, Wealth Management und
EurActiv organisiert.



Pressekontakt:
Martin Schoeller
Zugspitzstraße 15
D-82049 Pullach
Telefon: + 49 (0)89 55277-106
Fax: + 49 (0)89 55277-299
E-mail: petra.stadler(at)europes500.com
Internet: www.europes500.eu


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Datum: 04.02.2011 - 19:32 Uhr
Sprache: Deutsch
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