(ots) - Sehr geehrte Damen und Herren,
in Deutschland haben sich Umweltzonen als zentrales Instrument
gegen zu hohe Belastungen unserer Ballungszentren mit Feinstaub und
Stickstoffdioxid (NO2) etabliert. In diesem Jahr wird ihre Zahl
bundesweit auf insgesamt 48 anwachsen. Seit Januar 2011 gelten in
Augsburg, Düsseldorf, Osnabrück und Wuppertal verschärfte
Einfahrbeschränkungen. Weitere Umweltzonen werden in diesem Jahr in
Leipzig, Magdeburg, Halle und Markgröningen eingerichtet.
Mit der Zahl der Umweltzonen hat sich auch die Zahl derer erhöht,
die teils aus durchschaubarem Interesse, teils aus Unwissen ihre
Wirksamkeit immer wieder in Zweifel ziehen. Dabei ist inzwischen
wissenschaftlich belegt, dass 'scharf gestellte' Umweltzonen einen
positiven Effekt auf die Luftqualität haben. Das Ausmaß der Effekte
hängt nicht nur von der Überlagerung durch Wettereinflüsse oder den
Schadstoff-Ferntransport ab. Entscheidend sind vor allem die
vielerorts fehlende, konsequente Kontrolle der Einfahrverbote, die
Aussperrung möglichst vieler Fahrzeuge mit hohen Schadstoffemissionen
sowie eine restriktive Handhabung der Ausnahmeregelungen.
Anlässlich unserer Pressekonferenz wollen wir die Erfolge (und die
Gründe für Misserfolge)von Umweltzonen beleuchten und dabei ein
besonderes Augenmerk auf die Bundeshauptstadt Berlin richten. Wir
wollen neue Erkenntnisse über die gesundheitlichen Folgen der
Schadstoffe und die Rückwirkungen von Feinstaubpartikeln auf die
Klimaerwärmung vorstellen. Schließlich werden wir über die
Konsequenzen berichten, die mit der wahrscheinlichen Nicht-Einhaltung
der EU-Grenzwerte in vielen deutschen Ballungszentren auch nach
Ablauf der von der EU gewährten Gnadenfrist drohen. Wir wollen
schließlich erläutern mit welchen Aktionen die Deutsche Umwelthilfe
in diesem Jahr versuchen wird, zögerlichen Kommunen und
Landesregierungen bei ihrer Luftreinhaltepolitik auf die Sprünge zu
helfen. Und welche Hilfestellungen die Bundesregierung den
betroffenen Bürgern zur Nachrüstung ihrer ungefilterten Diesel-Pkw
und Transporter leisten sollte.
Datum:Dienstag, 8. Februar 2011 um 11:30 Uhr
Ort:Haus der Bundespressekonferenz, Raum I,
Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
Teilnehmer: Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe e. V.
Martin Lutz, Berliner Senatsverwaltung für Umweltschutz
Dr. Axel Friedrich, Verkehrsexperte
Über Ihre Teilnahme würden wir uns freuen. Wir bitten um
Rückmeldung unter 07732 9995-0.
Mit freundlichen Grüßen
Gerd Rosenkranz Deutsche Umwelthilfe, Leiter Politik & Presse
Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e. V.; Mobil: 0171 5660577
Daniela Spannagel, Deutsche Umwelthilfe e.V., Tel.: 030/2400867-73