(ots) - Massive Regenfälle haben in Sri
Lanka erneut zu schweren Überschwemmungen geführt, die jetzt auch das
SOS-Kinderdorf Anuradhapura erreicht haben. Die Einrichtung steht zu
großen Teilen unter Wasser. Die Kinder, Mütter und Mitarbeiter des
Kinderdorfes haben sich in die höhergelegenen Häuser auf dem Areal
zurückgezogen und müssen sich dort auf engstem Raum zusammendrängen.
"Sollten die Regenfälle weiter anhalten, werden wir das Dorf
evakuieren müssen", erklärte der stellvertretende Direktor von
SOS-Kinderdörfer Sri Lanka, Divakar Ratnadurai. Auch der
SOS-Kindergarten in Morakkottanchenai wurde erneut überflutet.
Die Gebiete wurden bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Monats
überschwemmt. Insgesamt mussten 237000 Menschen in der Region ihre
Häuser verlassen. Die Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer ist in Sri
Lanka seit 1981 aktiv. Heute gibt es in Sri Lanka fünf
SOS-Kinderdörfer mit Kindergärten, Schulen, Berufsbildungszentren,
Sozial- und medizinischen Zentren. Ein sechstes Kinderdorf entsteht
derzeit im Norden Sri Lankas.
Die Lage um die SOS-Kinderdörfer in Kairo hat sich unterdessen
beruhigt. Wie die Mitarbeiter vor Ort mitteilten, konzentrieren sich
die Proteste gegen die Regierung derzeit auf das Zentrum von Kairo.
Die Kinderdörfer und SOS-Schulen bleiben aber vorerst geschlossen, um
Kinder und Mitarbeiter nicht zu gefährden. Vergangene Woche waren
Banden junger Plünderer in die SOS-Kinderdörfer in Kairo und
Alexandria eingedrungen. Dabei war der Direktor des Kinderdorfs in
Alexandria durch einen Messerstich verletzt worden.
Bei Rückfragen:
Louay Yassin
Pressereferent
SOS-Kinderdörfer weltweit
Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.
Kommunikation
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