(ots) - Es ist kaum zu leugnen, dass Redaktionen davon
träumen an brisante Dokumente zu kommen, möglichst aus
wirtschaftlichen oder politischen Zentren der Macht. Mit WikiLeaks
ging für "Auserwählte" dieser Traum in Erfüllung. M analysiert in
seiner ersten Ausgabe des Jahres 2011 den Umgang der einbezogenen
Redaktionen mit den bisher unbekannten politischen Depeschen und
Materialien. Weniger spielt dabei die Person Assange eine Rolle als
vielmehr die Frage: Wie sind die Daten journalistisch und
organisatorisch auf verantwortliche Weise zu bewältigen? Wo fängt
journalistische Arbeit erst an? Offenbar müssen Journalisten neue
Prozeduren entwickeln im Umgang mit zunehmend von Bürgern und
Whistleblowern offeriertem Material - abgesehen vom ohnehin wichtigen
Informantenschutz.
Im Widerspruch dazu scheinen Tageszeitungsverleger rückwärts in
die Zukunft gehen zu wollen: Mehr und veränderte journalistische
Arbeit für weniger Geld ist wohl hier der Traum. Die Angebote für ein
neues Tarifwerk bedeuten die Absenkung der Einkommen vor allem auch
für die nächste Journalistengeneration. M beschreibt die
Herausforderungen, vor denen Mediengewerkschaften dabei stehen. Die
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di setzt sich
für die Fortführung der bisherigen Tarifverträge ein, mit
Tariferhöhungen und Ausdehnung auf Online-Journalismus.
Ãœber die Zukunft der ARD in Zeiten kostenloser Apps und neuer
Gebührenverfahren spricht M mit der ARD-Vorsitzenden. Der Streit mit
den Verlegern dauert an. Hier fragt Monika Piel: " Die kommerziellen
Unternehmen bieten kostenlose Apps an - alleine im Sport sind es über
100, und wir sollen unsere kostenpflichtig machen? Das geht doch
absolut nicht." Diese Inhalte seien schließlich durch Gebühren
bereits bezahlt.
MTV, vor 30 Jahren Vorreiter des Musikfernsehens, ist seit Anfang
Januar vom Free- ins Pay-TV verschwunden. Und auch die Musikpresse
hat schon bessere Zeiten gesehen. Musikproduzent, Journalist und
Buchautor Tim Renner resümiert im M-Interview die Entwicklung und
spricht über Angebot und Nachfrage, Verteidigungsstrategien sowie
Perspektiven der Musik(medien)branche.
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