(ots) - "Die deutsche Außenwirtschaft konnte 2010 einen
Großteil des Kriseneinbruchs wieder wettmachen. Derzeit liegen wir
allerdings noch knapp unter dem Niveau von 2007. Deutschland
profitiert in erster Linie von der wirtschaftlichen Erholung und
Dynamik in den Schwellenländern. Der Außenhandel mit Staaten
außerhalb der EU legte überproportional zu. So stiegen die Exporte in
Länder außerhalb der EU um 26 Prozent, während die Exporte in die EU
lediglich um 14 Prozent wuchsen." Dies erklärt Anton F. Börner,
Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen (BGA), zu den heute vom Statistischen Bundesamt
veröffentlichten Außenhandelszahlen für 2010.
Demnach wurden im Jahr 2010 Waren im Wert von 951,9 Milliarden
Euro exportiert und Waren im Wert von 797,6 Milliarden Euro
importiert. Damit stiegen im Vergleich zum Vorjahr die deutschen
Ausfuhren um 18,5 Prozent und die Einfuhren um 20,0 Prozent. Die
Außenhandelsbilanz schloss 2010 mit einem Überschuss von 154,3
Milliarden Euro. Dies bedeutet einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr um
11,3 Prozent.
"Auch wenn wir im laufenden Jahr wieder an die Umsätze vor der
Krise anknüpfen, stecken wir noch mitten drin in der Schulden- und
Währungskrise. Nicht zuletzt das beherzte Eingreifen der Politik hat
dazu beigetragen, die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise
zu begrenzen. Allerdings mit erheblichen Nebenwirkungen, die es
weiter gilt in den Griff zu bekommen. Hierzu zählen insbesondere die
riskante Geldpolitik der USA, welche die ohnehin vorhandene
Inflationstendenz verstärkt, sowie die massiv angestiegenen
Staatsschulden in Europa", so Börner abschließend.
04, Berlin, 9. Februar 2011
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529