(ots) - Zum zweiten Fachgespräch des von
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler initiierten "Pflegedialogs"
hat der SoVD zehn Grundsatzforderungen in die Diskussion eingebracht.
Zur aktuell diskutierten Situation pflegender Angehöriger erklärt
SoVD-Präsident Adolf Bauer:
"Eine bessere finanzielle und gesellschaftliche Anerkennung ist
zur Entlastung pflegender Angehöriger unerlässlich. Die Politik muss
sich im Sinne der Betroffenen klar zum Vorrang der häuslichen Pflege
bekennen.
Eine bessere Beratung für Pflegende und umfangreiche
niedrigschwellige Unterstützungsangebote, wie sie der Verband seit
Langem fordert, sind überfällig. Pflegestützpunkte müssen nicht nur
flächendeckend ausgebaut werden, sondern auch mit den Servicestellen
von Reha-Trägern vernetzt werden. Nur so kann kritischen Situationen
vorgebeugt und Pflegenden aus der Isolation geholfen werden.
Die Pflege ist ebenso wie die Kindererziehung eine wertvolle und
wichtige Tätigkeit für die Gesellschaft. Deshalb sind die
Versicherungsansprüche, die aus einer Pflegetätigkeit hervorgehen,
den Ansprüchen einer Elternzeit anzugleichen.
Viele Pflegende arbeiten oft über Jahre hinweg am Rande der
Erschöpfung. Gleichzeitig sollen sie Familie und Beruf in Einklang
bringen. Weil Pflege auch körperlich und seelisch belastet, müssen
pflegenden Angehörigen regelmäßige Rehabilitations- und
Präventionsmaßnahmen gewährt werden."
Die Forderungen und Vorschläge werden im Gesamtumfang als
Broschüre veröffentlicht. Sie stehen zum Download unter www.sovd.de
bereit.
V.i.S.d.P.: Veronica Sina
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