(ots) - Das Deutsche Atomforum begrüßt den vom
Bundesumweltministerium im Rahmen des Gorleben-Dialogs gemachten
Vorschlag zur Gestaltung eines Dialog- und Beteiligungsprozesses zur
Weitererkundung des Salzstockes Gorleben als mögliches Endlager für
wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle.
Für Irritationen kann jedoch eine jüngste vermeintliche Aussage
des Bundesumweltministers sorgen. So wurde Bundesminister Röttgen
anlässlich der öffentlichen Sitzung des Kreistages Lüchow-Dannenberg
am 14. Februar in einer überregionalen Tageszeitung mit den Worten
zitiert: "Die Erkundung hat das Ziel, die Nichteignung Gorlebens zu
beweisen."
Diese Aussage wäre aus Sicht des Deutschen Atomforums nicht
sachgerecht. Die Wiederaufnahme der Erkundung des Salzstockes in
Gorleben hat das Ziel, die notwendige Datengrundlage für die
Eignungsprüfung des Salzstockes zu schaffen. So ist in einem
mehrstufigen Verfahren ergebnisoffen und zügig zu prüfen, ob Gorleben
als Endlager geeignet ist.
Bis dato spricht nichts gegen die Eignung des Salzstockes. Dass
alle bisherigen wissenschaftlichen Erkundungsergebnisse positiv sind,
hat Bundesminister Röttgen mehrfach betont. Auch der ehemalige
Bundeskanzler Schröder und der ehemalige Bundesumweltminister Trittin
haben dies ausdrücklich bestätigt. Die bisherigen positiven
Eignungsergebnisse auch im Rahmen des Dialogprozesses noch einmal
darzustellen, ist im Sinne der nationalen Aufgabe, ein Endlager
bereit zu stellen, bestimmt nicht abträglich.
Der Bund steht nach wie vor in der Pflicht. Nur der Abschluss der
Erkundung schafft Klarheit über die Eignung des Salzstockes und damit
auch für die Bevölkerung vor Ort.
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