(ots) -
Der technische Fortschritt war in den vergangenen Jahrzehnten der
maßgebliche Wachstumstreiber. Rund 1,1 Prozentpunkte oder mehr als
zwei Drittel des zwischen 1985 und 2007 im Jahresschnitt erzielten
Wirtschaftswachstums von 1,5 Prozent waren neuen Technologien zu
verdanken. Weitere 0,6 Prozentpunkte resultierten aus dem zunehmenden
Kapitaleinsatz. Dagegen hat das über den gesamten Zeitraum hinweg
rückläufige Arbeitsvolumen das jährliche Wirtschaftswachstum um 0,2
Prozentpunkte gebremst.
Maßgebliche Impulse für die Steigerung der Wirtschaftsleistung hat
dabei in den vergangenen Jahren die Elektroindustrie gegeben. Zum
einen haben Investitionen in die von den Elektro-Unternehmen
produzierte Informationstechnologie seit Mitte der 1980er Jahre in
Deutschland fast die Hälfte des Wachstumsbeitrags ausgemacht, der auf
die Kapitalbildung entfiel. Zum anderen sorgte auch der technische
Fortschritt in der Elektroindustrie selbst für zusätzliche Dynamik.
So war im Zuge des New-Economy-Booms in der zweiten Hälfte der 1990er
Jahre fast ein Drittel des Wirtschaftswachstums den in der
Elektroindustrie erzielten Produktivitätsfortschritten zuzuschreiben.
Andreas Gontermann, Michael Grömling: Die deutsche
Elektroindustrie - Schlüsselbranche für Innovationen und Wachstum,
IW-Analysen Nr. 68, Köln 2011, 72 Seiten, 18,90 Euro. Bestellung über
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