(ots) - Zum Auftakt der zweiten Runde der
Tarifverhandlungen für die Landesbeschäftigten hat der 1. Vorsitzende
der dbb tarifunion und dbb Verhandlungsführer Frank Stöhr an die
Arbeitgeber appelliert, sich endlich zu bewegen.
"Seit 14. Dezember 2010 liegen die Forderungen der Gewerkschaften
auf dem Tisch", sagte Stöhr am 24. Februar 2011 in Potsdam. "Es ist
allerhöchste Zeit für ein verhandlungsfähiges Angebot der
Arbeitgeber. Wir erwarten eine positive Positionierung von Herrn
Möllring. Man kann nicht immer nur wiederholen, was alles angeblich
nicht finanzierbar ist. Auch in den Geldbeuteln unserer Straßenwärter
und Krankenschwestern herrscht Ebbe. Die Kolleginnen und Kollegen
erwarten ein Zeichen der Wertschätzung für ihre Arbeit. Wenn
Milliarden für Banker da sind, muss auch eine leistungsgerechte
Einkommensentwicklung für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes
finanzierbar sein."
Stöhr zeigte sich überzeugt, dass ein rascher Abschluss der
Verhandlungen möglich sei: "Natürlich können wir in drei
Verhandlungsrunden fertig werden. Das ist allein eine Frage der
Entschlossenheit."
Zugleich machte der dbb Verhandlungsführer klar, dass die Geduld
der Beschäftigten nicht endlos zu strapazieren sei. "Eine Blockade
durch die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) werden die
Kolleginnen und Kollegen nicht hinnehmen. Dann werden die
Beschäftigten ihren Protest überall in den Ländern auf die Straßen
tragen." Die dbb tarifunion fordert für die Beschäftigten der Länder
- bei einer Laufzeit von 14 Monaten - einen Sockelbetrag von 50 Euro
und eine Anhebung der Tabellenentgelte um 3 Prozent. Der materielle
Gehalt der Tarifeinigung muss zeit- und inhaltsgleich auf den
Beamtenbereich übertragen werden.
Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka(at)dbb.de