(ots) - Nachdem auch die zweite Runde der
Tarifverhandlungen für die Landesbeschäftigten am 25. Februar 2011 in
Potsdam ergebnislos vertagt worden ist, hat der 1. Vorsitzende der
dbb tarifunion und dbb-Verhandlungsführer Frank Stöhr die
Blockadehaltung der Arbeitgeber kritisiert und die Forderungen der
Beschäftigten bekräftigt.
"Die Arbeitgeber sollen aufhören, Warteschleifen zu fliegen und
endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen", forderte Stöhr.
"Die Kolleginnen und Kollegen werden diese Missachtung ihrer Arbeit
nicht hinnehmen und ihrer Verärgerung jetzt mit bundesweiten
Protesten Luft machen", erklärte der dbb Verhandlungsführer. Bis zur
dritten Verhandlungsrunde am 9. März werde es eine ganze Reihe von
Warnstreiks, Demonstrationen und Protestkundgebungen der
Landesbeschäftigten geben.
Zugleich bekräftigte Stöhr den gewerkschaftlichen Willen, zügig zu
einer Einigung zu kommen. "Unsere Forderungen liegen seit Mitte
Dezember 2010 auf dem Tisch. Da sollte es nun wirklich an der Zeit
sein für eine positive Positionierung der TdL. Wir stehen sehr wohl
mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität, Herr Möllring", sagte
Stöhr an die Adresse des Verhandlungsführers der Arbeitgeber
gerichtet. "Der ständige Verweis auf klamme öffentliche Kassen bringt
uns nicht weiter, denn auch die Haushaltslage der Kolleginnen und
Kollegen ist inzwischen sehr angespannt. Die Bezahlung der
Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder ist in den
vergangenen Jahren um über acht Prozent im Vergleich zum
Einkommensdurchschnitt zurückgefallen. Das sind reale
Einkommensverluste."
Die dbb tarifunion fordert für die Beschäftigten der Länder - bei
einer Laufzeit von 14 Monaten - einen Sockelbetrag von 50 Euro und
eine Anhebung der Tabellenentgelte um 3 Prozent. Der materielle
Gehalt der Tarifeinigung muss zeit- und inhaltsgleich auf den
Beamtenbereich übertragen werden.
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dbb - beamtenbund und tarifunion
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