(ots) - Späßchen über eine Neuauflage des Stilllebens auf
der A 40 verlieren schnell an Charme. Wenn die Autobahn im
nächsten Sommer rund um Essen wegen nötiger Sanierungen für drei
Monate gesperrt wird, sind Härten programmiert. Und zwar vor allem
für die Menschen in den Essener Stadtteilen, vor deren Haustür sich
der Verkehr verdrei- oder vervierfachen wird. Eine Kostprobe gab's
bereits im Juli 2009. Es lief glimpflicher ab als befürchtet. Da war
der Spuk nach zehn Tagen allerdings vorbei.
Auch Auto- und Lkw-Fahrer müssen sich darauf einstellen, dass die
sonst schon nervenstrapazierende Tour noch einmal eine neue Dimension
erreichen kann. Es liegt auch an ihnen, wie schlimm es wird. Selbst
passionierte Anhänger des Individualverkehrs sind gut beraten, auf
Bus und Bahn umzusteigen, so weit ihnen das möglich ist. Und
Spediteure, immer unter Zeitdruck, entscheiden sich hoffentlich in
der Überzahl für Ausweichlösungen auf benachbarten Autobahnen. Sonst
würgen sich die Lastwagen durch die Essener Innenstadt.
Vom Straßenbaubetrieb möchte man sich auch etwas wünschen: Er darf
ruhig etwas schneller fertig werden als vorhergesagt.
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