(ots) - Der Arbeitsmarkt entwickelt sich auch im Februar
weiter gĂŒnstig. "Die Arbeitslosigkeit ist im Februar zurĂŒckgegangen.
Die sozialversicherungspflichtige BeschÀftigung und die
ErwerbstÀtigkeit liegen weiter auf Wachstumskurs, und die Nachfrage
nach ArbeitskrÀften steigt weiter.", sagte der Vorstandsvorsitzende
der Bundesagentur fĂŒr Arbeit (BA), Frank-J. Weise, heute in NĂŒrnberg
anlÀsslich der monatlichen Pressekonferenz.
Arbeitslosenzahl im Februar: -33.000 auf 3.317.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -326.000
Arbeitslosenquote im Februar: -0,1 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent
Die Arbeitslosigkeit ist von Januar auf Februar um 33.000 auf
3.317.000 gesunken. Das Saisonbereinigungsverfahren errechnet fĂŒr den
Februar 2011 ein Minus von 52.000, Die Entlastung durch
Arbeitsgelegenheiten hat von Januar auf Februar weiter abgenommen;
die UnterbeschÀftigung (ohne Kurzarbeit), die VerÀnderungen in der
entlastenden Arbeitsmarktpolitik berĂŒcksichtigt, ist deshalb
saisonbereinigt stÀrker als die Arbeitslosigkeit gesunken, und zwar
um 82.000.
Im Vergleich zum Vorjahr waren im Februar 326.000 weniger
Arbeitslose registriert. MaĂgeblich hierfĂŒr ist der
Konjunkturaufschwung, der zu einem deutlichen Zuwachs der
sozialversicherungspflichtigen BeschĂ€ftigung gefĂŒhrt und damit die
Chancen, durch Aufnahme einer BeschÀftigung Arbeitslosigkeit zu
beenden, erhöht hat. Entlastend wirkt auĂerdem ein seit mehreren
Jahren rĂŒcklĂ€ufiges ArbeitskrĂ€fteangebot.
ErwerbstÀtigkeit und sozialversicherungspflichtige BeschÀftigung
haben in saisonbereinigter Rechnung weiter deutlich zugenommen und
liegen ĂŒber dem Vorjahresniveau. Nach Angaben des Statistischen
Bundesamtes ist die Zahl der ErwerbstÀtigen im Januar saisonbereinigt
um 23.000 gestiegen. Die sozialversicherungspflichtige BeschÀftigung
hat im Dezember saisonbereinigt um 52.000 zugenommen (vorlÀufige
Daten).
Nicht saisonbereinigt hat sich die ErwerbstÀtigkeit von Dezember
auf Januar im Zuge der Winterpause um 639.000 auf 40,28 Millionen
verringert. GegenĂŒber dem Vorjahr hat sie um 463.000 zugenommen
(Quelle: Stat. Bundesamt). Die sozialversicherungspflichtige
BeschÀftigung lag im Dezember nach der Hochrechnung der BA bei 28,05
Millionen; gegenĂŒber dem Vorjahr war das ein Zuwachs von 559.000.
Dabei hat die sozialversicherungspflichtige VollzeitbeschÀftigung im
Vorjahresvergleich um 334.000 und die sozialversicherungspflichtige
TeilzeitbeschÀftigung um 218.000 zugenommen.
Die anderen Konten der ErwerbstÀtigkeit haben sich uneinheitlich
entwickelt. Die Zahl der SelbstÀndigen sowie der BeschÀftigten in
Arbeitsgelegenheiten mit MehraufwandsentschĂ€digung ist gegenĂŒber dem
Vorjahr gesunken. Dagegen hat die Zahl der ausschlieĂlich geringfĂŒgig
entlohnt BeschÀftigten leicht zugenommen.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt
ermittelte Erwerbslosigkeit belief sich in Deutschland fĂŒr den Januar
auf 2,87 Millionen und die Erwerbslosenquote auf 6,7 Prozent.
Nach den aktuellen vorlÀufigen Daten der BA haben im Dezember
150.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld in Anspruch
genommen. Das waren 36.000 weniger als im Vormonat und 659.000
weniger als vor einem Jahr. Damit erreichen die Kurzarbeiterzahlen
nur noch ein Zehntel des Höhepunktes der Inanspruchnahme im Mai 2009.
Die Nachfrage nach ArbeitskrÀften legt weiter zu. Die gemeldeten
Arbeitsstellen haben im Februar saisonbereinigt um 15.000 zugenommen.
Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Februar auf 417.000
Arbeitsstellen. GegenĂŒber dem Vorjahr war das ein Anstieg von
120.000. Von den gemeldeten Arbeitsstellen waren 85 Prozent sofort zu
besetzen.
Der Bestand an Arbeitsstellen schlÀgt sich relativ schnell um. Die
VerĂ€nderungen von ZugĂ€ngen sind ein besserer Indikator fĂŒr die
Einstellungsbereitschaft der Betriebe als VerÀnderungen der
Bestandszahlen. Im saisonbereinigten Vormonatsvergleich haben sich
die Stellenmeldungen auf hohem Niveau weiter erhöht. Nicht
saisonbereinigt wurden im Februar 200.000 Arbeitsstellen neu
gemeldet, gegenĂŒber dem Vorjahresmonat waren das 56.000 mehr. In der
gleitenden Jahressumme von MĂ€rz 2010 bis Februar 2011 gab es 2,10
Millionen StellenzugÀnge, 474.000 mehr als im gleichen
Vorjahreszeitraum. Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das
Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der HĂ€lfte auf
Meldungen aus der ArbeitnehmerĂŒberlassung (+255.000).
Der Stellenindex der BA, der BA-X, bildet die saisonbereinigte
Entwicklung der ArbeitskrÀftenachfrage am ersten Arbeitsmarkt ab. Von
Januar auf Februar hat er um sechs auf 166 Punkte zugenommen.
GegenĂŒber dem Vorjahr ist er um 46 Punkte gestiegen. Damit
ĂŒberschreitet er den Höchstwert des letzten Konjunkturzyklus.
AusfĂŒhrliche Informationen finden Sie im Internet unter:
http://statistik.arbeitsagentur.de Informationen zum Hörfunkservice
der Bundesagentur fĂŒr Arbeit finden Sie im Internet unter
www.ba-audio.de.
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