Das Auslagern von IT-Dienstleistungen kann zu Kosteneinsparungen führen, wenn man in der Auswahl der Partnerunternehmen wichtige Aspekte berücksichtigt. Jedoch sind auch Risiken mit dem Outsourcing verbunden. Jo Rüter, der viele Jahre bei der Swisscom Mobile-Tochter Sicap für das Auslagern von IT-Projekten verantwortlich war, sprach beim IT-Forum Basel@HKBB über Chancen und Risiken von Outsourcing.
(firmenpresse) - Die Vorteile für das Auslagern von Leistungen liegen auf der Hand. Man benötigt für bestimmte, nicht zum Kerngeschäft zählende Anforderungen kein eigenes Personal. Teure oder selbst nicht effizient ausführbare Arbeiten werden eingekauft. Doch nicht immer ist Outsourcing vorteilhaft, es birgt auch Risiken in sich, denn wichtiges Know-How ist nicht im eigenen Unternehmen und Abhängigkeiten können entstehen.
On-, Near- und Offshoring sind Begriffe, die im Zusammenhang mit Outsourcing immer gern verwendet werden. Während sich hinter „Onshoring“ die Auslagerung von Dienstleistungen zu Anbietern aus dem Heimatland verbirgt, bezeichnet man mit Nearshoring, wenn ein Unternehmen Lieferanten aus dem gleichen Kontinent beauftragt. Kommen die Anbieter von einem anderen Kontient spricht man von Offshoring.
Das IT-Forum, das die Handelskammer beider Basel in Zusammenarbeit mit der SYNLOGIC AG aus Allschwil veranstaltet, beschäftigte sich unter anderem mit der Frage, ob in Sachen IT eher das Off- oder das Nearshoring zu bevorzugen sei. Dabei spielten zahlreiche Faktoren eine Rolle, wie Referent Jo Rüter erklärte. „Gute Entwickler gibt es mittlerweile weltweit“, stellte er fest. Doch ganz banale Probleme können die Zusammenarbeit mit Firmen, die weit weg angesiedelt sind, erschweren. Wie kann die Kommunikation sichergestellt werden, wenn eine grosse Zeitdifferenz vorliegt? Kann der Anbieter auch dann immer zum richtigen Zeitpunkt reagieren, wenn bei ihm gerade Nacht ist? Übersteigen die entstehenden Reisekosten möglicherweise die Einsparungen, die man sich durch die preiswertere Arbeitskraft erhofft hatte?
Es gelte also, vor einem Outsourcingprojekt zahlreiche Fragen zu klären. Verfügt der Anbieter über ausreichende technische Voraussetzungen? Klappt die Kommunikation? Können kulturelle Unterschiede zu Problemen führen? Kann der Lieferant die Qualität garantieren? Welche Garantien gibt es? Viele dieser Aspekte könne man im Vorfeld durch die Auswahl von geeigneten Anbietern berücksichtigen. In Verträgen müssten zahlreiche Details festgelegt werden, wie zum Beispiel der genaue Leistungsumfang, Konkurrenzklauseln, die Handhabung der Auftragsvergabe, Konventionalstrafen, die Eigentumsverhältnisse des Quellencodes und vieles andere mehr. Und auch das „Bauchgefühl“ beim Besuch eines potentiellen Anbieters solle beachtet werden. Der auf dem ersten Blick billigste Anbieter führe letztendlich nicht zwingend zu den niedrigsten Ausgaben.
Das „IT Forum Basel(at)HKBB“ ist eine Veranstaltungsreihe der Handelskammer beider Basel unter Beteiligung der SYNLOGIC AG, die nicht kommerziell und für die Besucher kostenfrei ist. Namhafte Fachleute referieren drei bis vier Mal jährlich über aktuelle Themen der Informationstechnik. Neben Fragestellungen, die in erster Linie IT-Spezialisten (Entwickler, Software-Architekten, IT-Manager usw.) ansprechen, will das Forum auch ein Ort sein, an dem über die Bedeutung der IT in der Region Nordwestschweiz diskutiert werden kann.
Nächster Termin des IT-Forum Basel (at) HKBB ist Montag, 19. November, 18 bis 20 Uhr, zum Thema Business Process Management. Informationen und Anmeldung unter www.hkbb.ch.
SYNLOGIC AG
Hagmattstrasse 11
CH-4123 Allschwil
Britta Wieschenkämper
SYNLOGIC AG
Hagmattstrasse 11
CH-4123 Allschwil
sales(at)synlogic.ch
0041 61 425 9528
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