PresseKat - Der Baobab: Ein extravaganter Genosse

Der Baobab: Ein extravaganter Genosse

ID: 360210

Der Afrikanische Affenbrotbaum – auch als Baobab bezeichnet – ist ein ganz besonderer Baum. Wie der Name schon aussagt, ist er in Afrika beheimatet, genauer gesagt in der trockenen Baumsavanne des afrikanischen Tieflands südlich der Sahara. In den zentralafrikanischen Regenwäldern ist er aber nicht zu finden.

(firmenpresse) - Das natürliche Verbreitungsgebiet reicht von der Sahelzone bis in den Transvaal.

Die Regenzeit dauert im Verbreitungsgebiet des Affenbrotbaumes zwischen 6 Wochen und 5 Monate. In dieser Zeit saugt der Baobab sage und schreibe bis zu 140.000 Liter Wasser auf. Dieses speichert er, um in der Trockenzeit überleben zu können. Der Stamm kann sich durch die Speicherung des Wassers um mehrere Zentimeter verdicken.

Diese besondere Gabe der Wasserspeicherung machen sich sowohl die Tiere als auch die Menschen zunutze. Elefanten z.B. brechen mit ihren Stoßzähnen die Rinde auf und entfernen mit dem Rüssel die feuchten Fasern im Inneren des Baobabs. Anschließend werden die Fasern gekaut und somit Flüssigkeit aufgenommen. Die San (Bewohner der Kalahari) zapfen ebenso den Wasservorrat des Afrikanischen Affenbrotbaumes an. So sind sie in der Lage ihren Bedarf an Flüssigkeit zu decken.

Doch der Baobab hat noch mehr zu bieten als Wasser. Das Fruchtfleisch, die Samen, die Rinde, die Blätter und auch die Sprösslinge des Affenbrotbaums sind vielseitig einsetzbar. Weiters werden auch die Höhlungen des beeindruckenden Riesen genutzt, um darin Getreide und Wasser zu speichern. Der Baobab liefert Nahrungsmittel und sogar Medizin. Das Fruchtfleisch der Früchte ist reich an Vitamin C, B und Kalzium. Es kann sogar zu Bier vergoren werden. Aus den fetthaltigen Samen kann ein Öl gepresst werden, das reich an Palmitinsäure ist. Die Samen können aber auch geröstet gegessen werden. Fermentiert gelten sie als Gewürz.

Die Blätter des Affenbrotbaumes können als Gemüse zubereitet werden. 100 Gramm weisen einen Energiewert von ca. 289 kJ auf. In Nigeria nennt man die Blätter kuka. Die Kuka-Suppe ist eine herrliche Spezialität des Landes.



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Datum: 03.03.2011 - 15:33 Uhr
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