Taipei Philharmonic Chamber Choir verdiente besondere Beachtung
(firmenpresse) - Der Wettergott hat es in diesem nicht sehr zuverlässigen Sommer gut gemeinst mit dem Festival in Zemplén, der nordungarischen Drei-Länder-Region von Ungarn, Ukraine und Slowakei. Mehr und mehr zieht es einen Pilgerstrom internationaler Musikliebhaber in die Tokaj Region, deren Weine ebenso neue Liebhaber finden, wie das alljährliche Musikgeschehen auf dem Land.
Festival Direktor Miklós Turjányi und Gabor Hollerung, der künstlerische Leiter und Berater des Festivals, hatten auch im 16. Festivaljahr trotz äußerst beengtem Budget ein ungarisches Festival mit überregionalem, gar internationalem Flair in die Kirchen und Konzertsäle und öffentlichen Plätze der Region gestellt. Kodály spielte 2007 die wichtigste Rolle und verblieb mit unterschiedlichen Interpretationen in bester Erinnerung:
Zum einen mag es die Eröffnungssituation im wunderbaren Innenhof des Rácózi Schlosses in Sárospatak gewesen sein, bei der Gabor Hollerung sein Dohnányi Budafok Orchester mit Eleganz durch das Kodály Opernwerk „Spinnstube“ mit der Budapester Akademischen Choral Gesellschaft, dem Honvéd Männerchor und den sechs Vokal-Solisten führte.
Doch derart romantischer Vorstellungsorte gibt es viele in der Region mit ihren ein wenig karg anmutenden Kirchen, den Marktplätzen und zahlreichen Weingütern, die jeweils mit ganz eigenem Flair Musik und Zuhörer einfangen.
Kodály spielte auch im architektonisch optischen Highlight der Traktorgarage des Disznókö Weinguts eine entscheidende Rolle: einen musikalisch optischer Leckerbissen hatten Maestro Hollerung und Choreograph Zoltán Zsuráfsky erstmalig in der Geschichte der ungarischen Volksmusik auf die Bretter und Beine gestellt. Die Iren haben ihren Tap Dance, einen Stepptanz à la Riverdance oder Lord of the Dance als Volkstanz-Neuinterpretation gefunden und vermarktet, die Ungarn ziehen jetzt mit Kodály und der Budapest Dance Company nach:
Die Pfau-Variation des ungarischen Meisters nach Volksliedern mit Pentaton Melodien, (aus welchen sich zahlreiche Volkslieder und Tanzvariationen entwickelten, eine Melodienvariation, die in beinahe allen Tänzen bis ins 15. Jahrhundert vorkommt) bilden die Grundlage für ein Tanzspektakel ganz und gar ungarischer Provenienz, eingekleidet in prachtvolle Kostüme. Stilistisch auf unsere Jahrhundert eingedacht, zeigt die Truppe neuen, modernen Volkstanz zu klassischer Musik, ein Novum, das auch US-Musikagenten nach Nordungarn zog, diese besondere Idee anzuschauen und auf die Tauglichkeit für den internationalen Markt zu prüfen.
Auch die „Tänze von Galanta“ von Kodály hatte Hollerung erstmalig in direkten Zusammenhang zu ihrem Ursprung der ungarischen Volksweisen gesetzt. Das Hegedös Ensemble gab diese vor, um nach einem von Hollerung gestalteten musikalischen Übergang die klassische Kodály Notation Ton werden zu lassen: eine Meisterleistung von Budafok Orchester, Ensembles und Dirigenten.
Besondere Verdienste haben sich Festival und dessen Leitung beim Engagement um Kulturtourismus der wirtschaftlich nicht besonders prosperierenden Zemplén Region erworben. Sie boten zwischen Jazzabenden und Konzerten im sakralen Raum (alleine drei Veranstaltungen zu Ehren der Hl. Elisabeth im Jubeljahr), Bühnenspektakeln von Lásló Tolcsvay, und Open-Air Events mit virtuosen Zigeunertänzen eine vielschichtige Palette für ganz unterschiedliche Zuschauerinteressen, immer auf höchstem Level. (http://www.zemplenfestival.hu
Unbedingt zu erwähnen ist in 2007 die Mitwirkung des Taipei Philharmonic Chamber Choir unter Leitung von Dirk Duhei, der in seinen Konzerten ein musikalisches Bild taiwanesischer Komponisten und fernöstliches Flair nach Nordungarn transportierte. Die Programme mit einer Spannbreite traditionellen chinesischen und taiwanesischern Liedguts über mongolische Volksliedkultur, aboriginal Melodien und chinesischer Choral Musik bis hin zu aktuellem fernöstlichem Schlager zeigten, mit welcher Präzision und Stimmkraft Sänger und Sängerinnen aus Asien auf den Markt kommen. Ihr Querschnitt der West Side Story bewies einmal mehr, wieweit asiatische Musiker sich in westliches Musikgut eingearbeitet haben und es hochkarätig interpretieren können. Unter diesem Aspekt waren die Auftritte von Duheis Truppe ein doppeltes Erlebnis und mehrfacher Genuss.
Fotos: Nagy Károly Zsolt
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