(ots) - Im Land der Reiseweltmeister wird ein
Urlaubsziel in seiner Beliebtheit ganz offensichtlich unterschätzt.
Wenn man den Entscheidern der deutschen Reiseindustrie Glauben
schenkt, dann sind sich die Bundesbürger mehrheitlich nicht bewusst,
dass ihr eigenes Land heute zu den beliebtesten drei Reisezielen in
Europa gehört. Bei einer am Sonntag veröffentlichten Erhebung unter
Managern der deutschen Reiseindustrie vertreten 56 Prozent aller
Befragten die Ansicht, dass die Bundesbürger nicht um die Beliebtheit
Deutschlands als internationales Urlaubsziel wissen. 44 Prozent der
Befragten gehen davon aus, dass die Deutschen die Attraktivität des
Reiselandes Deutschland einzuschätzen wissen. Einhellig dagegen das
Urteil über den politischen Umgang mit der Reiseindustrie: 82 Prozent
aller Befragten bei der im Auftrag des Travel Industry Club von dem
auf die Touristik spezialisierten Marktforschungs- und
Beratungsunternehmen Trendscope erhobenen Umfrage sind der Meinung,
dass die Reiseindustrie in Deutschland von der Politik nicht die
Aufmerksamkeit genießt, die ihr für die weitere Entwicklung zustehen
sollte.
Geteilter Meinung sind die Mitte Februar befragten Manager bei der
Frage, ob Deutschland angesichts der wachsenden Bedeutung als
Reiseland einen eigenen Tourismus-Minister bräuchte. 58 Prozent der
Befragten würden ein eigenes Ministerium befürworten, 42 Prozent
sehen keine Notwendigkeit für einen Tourismus-Minister.
Großes Zutrauen zeigen die Entscheider in die Zukunft des
Reiselandes Deutschland. 80 Prozent der insgesamt 257 befragten
Manager halten es für realistisch, dass Deutschland nach der
Rekordzahl von über 60 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste
im abgelaufenen Jahr 2010 in zehn Jahren die Marke von 80 Millionen
Ãœbernachtungen "knacken" wird.
Die Manager halten weltweit beachtete Veranstaltungen wie die FIS
Alpine Ski Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen für geeignete
Events, um den Tourismus nach Deutschland weiter zu beleben. Dieser
Meinung waren 85 Prozent aller Befragten. Noch größer ist die
Einschätzung der Wirkung von Olympischen Spielen für den Tourismus.
89 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass Olympische Spiele
ähnliche positive Impulse für den Deutschland-Tourismus auslösen
würden wie die FIFA Fußball Weltmeisterschaft im Jahre 2006. Die
Mehrheit der Befragten ist auch zuversichtlich, dass Deutschland bald
die Gelegenheit erhalten wird, Olympische Spiele ausrichten zu
können: 65 Prozent der befragten Entscheider schätzen die Chancen
positiv ein, dass München den Zuschlag für die Olympischen Spiele
2018 erhalten wird.
Der Travel Industry Club ist ein - von bestehenden Verbänden
unabhängiges - Entscheidernetzwerk von Führungskräften aller an der
Prozesskette beteiligten Unternehmen der Reiseindustrie, die durch
ihr persönliches Engagement dazu beitragen, die öffentliche
Wahrnehmung des Wirtschaftsbereiches "Privat- und Geschäftsreisen" zu
verbessern. Die aktuell über 550 Mitglieder sind Entscheidungsträger
und Führungskräfte der Privat- und Geschäftsreiseindustrie aus
Geschäftsführung, Vertrieb, Marketing und Kommunikation aller
touristischen Segmente. Zu den Mitgliedern gehören Führungskräfte von
Verkehrsträgern, Hotellerie, Reiseveranstaltern, Reisemittlern,
Flughäfen, Verbänden, Technologieanbietern, Versicherungen und
Beratungsunternehmen sowie Journalisten der Wirtschafts- und
Fachpresse, von Nachrichtenagenturen und von Funk und Fernsehen.
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