PresseKat - Frauen bei der Arbeitsvermittlung nicht länger benachteiligen

Frauen bei der Arbeitsvermittlung nicht länger benachteiligen

ID: 361940

(ots) - Zum morgigen 100. Internationalen Frauentag erklärt
Bundesfrauensprecherin Edda Schliepack:

Langzeitarbeitslose Frauen in Deutschland sind bei der
Arbeitsvermittlung oftmals klar benachteiligt. Insbesondere die
geltenden Frauenförderquoten werden nicht eingehalten, sondern
vielmehr durch die bevorzugte Vermittlung von Männern ausgehebelt.
Zudem werden Frauen häufiger als Männer in eine geringfügige
Beschäftigung vermittelt. Darüber hinaus verhindern die gesetzlichen
Regelungen zur Anrechnung des Partnereinkommens in einer
Bedarfsgemeinschaft, dass arbeitslose Frauen in Arbeit vermittelt
werden. Denn Arbeitslose, die aufgrund der Anrechnung des
Partnereinkommens aus dem Leistungsbezug fallen, verlieren dadurch
ihre Rechte als Erwerbslose und haben praktisch keinen Zugang zu
Arbeitsförderungsmaßnahmen.

Der SoVD fordert die Jobcenter dazu auf, alles dafür zu tun, um
die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt zu gewährleisten. Hierfür
sind durchgreifende Änderungen bei der Arbeitsvermittlung
erforderlich. So müssen Frauen mit Kleinkindern und Alleinerziehende
besondere Unterstützung bei der Kinderbetreuung erhalten. In den
Jobcentern müssen verpflichtend Genderbeauftragte tätig werden.

Die Bundesregierung ist aufgefordert, die Anrechnung von
Partnereinkommen neu zu regeln und sicherzustellen, dass jeder
Arbeitslose einen individuellen Anspruch auf
Arbeitsförderungsmaßnahmen erhält.

V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs



Pressekontakt:
Kontakt:
Benedikt Dederichs
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle(at)sovd.de




Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Internationaler Frauentag: Hälfte der Führungskräfte in Apotheken ist weiblich Glücksspiel muss in staatlicher Hand bleiben - Lottoverband NRW appelliert an Landesregierung!
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 07.03.2011 - 14:21 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 361940
Anzahl Zeichen: 1929

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Soziales



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Frauen bei der Arbeitsvermittlung nicht länger benachteiligen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

SoVD Sozialverband Deutschland (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Hartz IV-Hinzuverdienst mit Mindestlohn koppeln ...

Zur geplanten Reform der Hinzuverdienstregelung für Hartz IV-Bezieher erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer: Die neue Hinzuverdienstregelung fällt weniger schlimm aus als befürchtet, ist aber trotzdem kein großer Wurf. Mit den geplanten Änderun ...

Gesetzliche Unfallversicherung ist unverzichtbar ...

Anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) die Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung gewürdigt. "Die gesetzliche Unfallversicherung ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer sozialstaatlichen ...

Alle Meldungen von SoVD Sozialverband Deutschland